Airbus erhält im ersten Quartal 100 Neuaufträge

TOULOUSE - Airbus hat in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres Aufträge für 100 neue Verkehrsflugzeuge erhalten. Gefragt waren vor allem die Maschinen der A320-Serie, auf die 89 Bestellungen entfielen. Etihad Airways und die Air Lease Corporation erteilten den Europäern im ersten Quartal Aufträge für insgesamt fünf A330. Cathay Pacific baute im Februar ihren Auftrag für das neue Programm A350 XWB um sechs Flugzeuge aus.

Für den Zeitraum von Januar bis März weist Airbus zehn zurückgezogene Bestellungen aus, darunter sechs A350 XWB. Ein von Air France-KLM im vergangenen Jahr angekündigter Auftrag über 25 A350-900 wurde im ersten Quartal noch nicht bestätigt.

Dem Vernehmen nach ziehen sich die Verhandlungen in die Länge, weil bislang keine Einigung über ein Wartungskonzept für die Rolls-Royce Trent XWB-Antriebe erzielt werden konnte. Das Trent XWB ist das einzige für die A350 XWB angebotene Triebwerk. Air France setzt bislang keine Rolls-Royce Triebwerke in ihrer Flotte ein.

Die EADS-Tochter Airbus hatte im vergangenen Jahr mit 1.419 Aufträgen Rekordeingänge verbucht. Die Verkäufe wurden maßgeblich vom Erfolg des A320neo befeuert. Ab Oktober 2015 wird Airbus die ersten Flugzeuge seines Single Aisle-Programms mit neuen Triebwerken ausliefern.

Boeing reagierte mit der 737 MAX auf den Absatzerfolg der A320neo. Großaufträge von Lion Air und Norwegian Airlines für die 737 und 737 MAX verhalfen den Amerikanern im ersten Quartal zu 440 neuen Aufträgen, von denen 28 Stornierungen abgehen. Für Bewegung in der Auftragsbilanz sorgte China Eastern Airlines, die 24 bestellte 787 in 45 737 wandelte.

Bei den Auslieferungen des ersten Quartals liegt Boeing mit 137 Flugzeugen sechs Maschinen vor Airbus.