Verwandte Themen
Das habe man nach einer ersten Abstimmung mit den Tarifkommissionen entschieden, sagte der Vize-Vorsitzende Daniel Flohr am Montag in Frankfurt. Am Sonntag hatte die Gewerkschaft über einen Zeitraum von 19 Stunden vier Tochtergesellschaften der Lufthansa bestreikt.
Flohr wertete den Ausstand als Erfolg. Die Zahl der ausgefallenen Verbindungen bezifferte er auf mehr als 150, die Kabinenmitarbeiter hätten sich "mit großer Mehrheit" an der Arbeitsniederlegung beteiligt.
Lufthansa hatte hingegen mitgeteilt, dass sich bei den bestreikten Betrieben mehr als 90 Prozent der Crews zum Dienst gemeldet hätten. Eine exakte Zahl der ausgefallenen Flüge nennt das Unternehmen nicht, hat aber die in Medien genannte Größenordnung von 100 Ausfällen bestätigt.
Die Ufo hielt dem Unternehmen vor, den Kunden einen "Bärendienst" erwiesen zu haben, indem man die planmäßige Durchführung aller Flüge versprochen habe. Die Passagiere hätten so oftmals erst am Flughafen erfahren, dass ihr Flug zu den gestrichenen Verbindungen gehörte. Allerdings hatte die Ufo den Warnstreik am Sonntagmorgen erst sehr kurzfristig um 13 Stunden bis Mitternacht verlängert.
Ufo befindet sich bei der Lufthansa-Kerngesellschaft sowie bei den deutschen Töchtern Eurowings, Germanwings, Lufthansa Cityline und Sunexpress in einem Arbeitskampf und hat eine Urabstimmung über unbefristete Streiks eingeleitet. Diese sollen zum 1. November abgeschlossen werden.
© dpa | 21.10.2019 12:23
Kommentare (7) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Genau das habe ich in DUS verfolgt. Bis zur Streikverlängerung gab es nämlich keine streikbedingten Ausfälle.
So sieht „voller Erfolg“ aus?
Dieser Beitrag wurde am 21.10.2019 18:06 Uhr bearbeitet.
Hätte Lufthansa es da dann wirklich geschafft nahezu alle Flüge durchzuführen? Irgendwas muss ja zu dieser spontanen Verlängerung geführt haben.