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Bei der Luftfracht ging es weiter abwärts. In Frankfurt wurden knapp 171.000 Tonnen Fracht und Luftpost abgefertigt, ein Rückgang um 10,5 Prozent.
Einschließlich seiner Flughäfen in Antalya (Türkei), Lima (Peru) sowie Varna und Burgas (Bulgarien) kam Fraport im April auf 7,3 Millionen Fluggäste und damit 1,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. In Antalya ging die Zahl der Passagiere dabei um fast acht Prozent zurück, nachdem im Vorjahr viele Urlauber wegen der Unruhen in Nordafrika in die Türkei ausgewichen waren. Das Fracht- und Luftpostaufkommen sank konzernweit um 10,3 Prozent auf gut 191.000 Tonnen.
Hauptversammlung
An diesem Freitag treffen sich die Fraport-Aktionäre zur Hauptversammlung des Konzerns in Frankfurt. Dabei sollen die Anteilseigner einer stabilen Dividende von 1,25 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2011 zustimmen. Fraport hatte unter dem Strich im vergangenen Jahr 240 Millionen Euro verdient, neun Prozent weniger als im Vorjahr.
Geschäftlich lief es in den vergangenen Monaten nicht mehr so optimal: Das vom Bundesverwaltungsgericht bestätigte Nachtflugverbot und verschiedene Streiks kosteten Geschäft. Zudem verlangen die unter Kostendruck stehenden Fluggesellschaften mit der Lufthansa an der Spitze niedrigere Gebühren und Entgelte für die Bodenverkehrsdienste.
Für das erste Quartal musste Schulte am Mittwoch unter anderem wegen des ausgedehnten Vorfeldstreiks im Februar einen Gewinneinbruch um 37 Prozent auf 16 Millionen Euro vermelden. Er bekräftigte aber die Jahresziele für Passagierzahlen, Umsatz und Gewinn. In Frankfurt rechnet Fraport für 2012 mit einem Passagierplus von weniger als vier Prozent. Der Konzernumsatz soll von 2,4 Milliarden auf mehr als 2,5 Milliarden Euro steigen. Für 2011 haben Vorstand und Aufsichtsrat eine Dividende von 1,25 Euro pro Aktie vorgeschlagen, was zu einer Ausschüttung von rund 115 Millionen Euro führt.
Der vom Land Hessen (31,49 Prozent) und der Stadt Frankfurt (20,11 Prozent) beherrschte M-Dax-Konzern steckt mitten in einem gewaltigen Investitionsprogramm zum Ausbau des größten deutschen Drehkreuzes. Die Nettoschulden wuchsen 2011 auf 2,6 Milliarden Euro und sollen planmäßig 2015 mit 4 Milliarden Euro ihren Höhepunkt erreichen. Neben Frankfurt betreibt Fraport weltweit Flughäfen im Auftrag oder auf eigene Rechnung.
© dpa-AFX | 11.05.2012 07:26
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