IAG verkauft bmi Regional an schottischen Investor

LONDON - Die IAG trennt sich von der schottischen bmi-Tochter bmi Regional. Die Airline werde für 8,0 Millionen Pfund an den Investor Sector Aviation Holdings verkauft, teilte IAG-Chef Willie Walsh vergangene Woche in London mit. Die aus der Fusion von British Airways und Iberia hervorgegangene IAG hatte bmi im April von der Lufthansa übernommen. bmi und ihre wertvollen Landerechte am Flughafen London-Heathrow sollen jetzt im IAG-Konzern aufgehen.

An einem Weiterbetrieb der bmi-Tochtergesellschaften bmi Regional und bmi baby bestand für die IAG von Beginn an kein Interesse. bmi baby soll ihren Flugbetrieb im Sommer schrittweise zurückfahren und bis 10. September ganz einstellen. Rund 500 Mitarbeiter des am Midland Airport stationierten LCC werden dann ihren Job verlieren.

Auch bei der Hauptmarkte bmi setzt IAG den Rotstift an. Die Stammbelegschaft soll von 2.700 auf 1.500 Beschäftigte verkleinert werden, hatte Walsh erklärt.

Im Zuge der Übernahme durch die schottische Sector Aviation blieben die 330 Arbeitsplätze bei bmi Regional erhalten, hieß es in London. bmi Regional hat ihre Basis am Flughafen Aberdeen und fliegt von dort mit 18 Embraer Regionaljets 14 Ziele in Großbritannien und Europa an.