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Auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) machte seinem Ärger in mehreren Interviews Luft. "Durch das Missmanagement des Flughafens steht die Hauptstadtregion nun blamiert da", sagte er dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Im "Focus" mahnte der CSU-Politiker ein Ende der "Pannenserie" an. "Es geht beim BER schließlich um ein international renommiertes Großprojekt und nicht um den Bau einer Pommes-Bude."
Vor allem der für die Planung des Willy Brandt-Airport verantwortliche Manfred Körtgen geriet in der Kritik. Flughafenchef Rainer Schwarz werden Fehler bei der Kommunikation der in der Endphase des Baus aufgetretenen Risiken für den Eröffnungstermin am 03. Juni angelastet.
Die Probleme mit dem mangelhaften Brandschutz dürften den Verantwortlichen nämlich schon länger bekannt gewesen sein. Nach Informationen der "Berliner Zeitung" (Montag) hatte die Deutsche Bahn die Betreiber bereits im März auf Probleme mit dem Brandschutz hingewiesen.
In einem Brief an die Flughafengesellschaft habe der Konzern berichtet, der Bahnhof unter dem Terminal sei deshalb nicht funktionsbereit. "Doch unsere Bedenken wurden abgebürstet", sagte ein Bahn-Mitarbeiter der Zeitung. Laut Bericht will der Bahn-Konzern wie andere Unternehmen Schadenersatz verlangen, weil die Bahnstrecken zum Flughafen Kosten verursachten, auch wenn dort kein regulärer Betrieb stattfinde.
© dpa, aero.de | Abb.: Berliner Flughäfen | 14.05.2012 09:07
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