Geplatzte BER-Eröffnung
Älter als 7 Tage

Air Berlin fürchtet "unerträglichen Image-Schaden"

Air Berlin A330-200 Oneworld
Air Berlin A330-200 Oneworld, © Air Berlin

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BERLIN / SCHÖNEFELD - Die auf 2013 verschobene Berliner Flughafen-Eröffnung bringt Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn zur Weißglut. "Dies ist völlig unakzeptabel und fügt Berlin als Flughafen-Drehkreuz einen kaum mehr reparablen und deshalb unerträglichen Image-Schaden zu", teilte Deutschlands zweitgrößte Airline am Donnerstag mit. Sie befördert in der Hauptstadt ein Drittel der Passagiere und ist damit der größte Kunde des Flughafens.

"Wir erleiden dadurch nicht nur einen wirtschaftlichen, sondern auch einen Imageschaden für unser Drehkreuz, der finanziell kaum zu beziffern ist", kritisierte Mehdorn. Seine bisherige Heimatbasis Tegel sei für das geplante Drehkreuz für Umsteigeverkehr viel zu klein und völlig ungeeignet. Mehdorn hatte sich nach der geplatzten Eröffnung in diesem Juni für einen Betriebsstart Ende Oktober stark gemacht.

Auch Easyjet als Nummer drei am Himmel über Berlin hatte sich für eine Termin nach dem Sommerflugplan stark gemacht. Deutschlandchef Thomas Haagensen zeigte sich am Donnerstag dennoch erfreut, dass mit dem neuen Termin 17. März 2013 nun für Sicherheit und Klarheit gesorgt sei. "Wir freuen uns auf den neuen Großflughafen BER in 2013 und werden jetzt warten, bis alle Bauarbeiten abgeschlossen sind."
© dpa | 17.05.2012 13:20

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Beitrag vom 17.05.2012 - 16:52 Uhr
Tegel kann die geplante Zusatzflüge garnicht alle abfertigen ....also es wird "Abstriche" geben müssen !
Beitrag vom 17.05.2012 - 16:27 Uhr
Als was soll man das denn sonst bezeichnen was Airberlin in TXL macht? Natürlich ensteht Airberlin ein Imageschaden. Jeder der schonmal morgens bzw abends in TXL an- oder abgeflogen ist weiß dass die Kapazitäten erschöpft sind. Und jeder Fluggast der in Tegel umsteigt wird sagen "das was Airberlin da macht ist unzumutbar!"

Ich kann aus eigener tagtäglicher Erfahrung sagen dass TXL schon lange an seine Grenzen gestoßen ist. Das morgendliche und abendliche Drehkreuz von Airberlin arbeitet wegen den infrastrukturellen Gegebenheiten em seidenen Faden. Wenn jetzt noch die eigentlich für BER geplanten Flüge im TXL-Drehkreuz getaktet werden ist das Chaos vorprogrammiert. Das liegt an fehlenden Parkpositionen, dem überlasteten Rollwegesystem, den nicht unabhängig voneinander zu betreibenden Runways, den zu kleinen Terminals und Sicherheitsschleusen und einem völlig überforderten Handling. Das selbe gilt übrigens für Lufthansa. Wie die ihre acht zusätzlichen a320 in Tegel stationieren wollen ist mir ein Rätsel.

Dieser Beitrag wurde am 17.05.2012 16:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.05.2012 - 14:05 Uhr
Das Gute daran ist: Berlin hat bis jetzt überhaupt kein Image als Drehkreuz, weil es kein Hub ist. Insofern, bei allem nachvollziehbarem Frust für AB, halb so wild. Der Imageschaden für Berlin ist da schon größer, wobei man hier so oft durch Inkompetenz glänzt (S-Bahn...), dass es fast schon wieder egal -- oder konsequent -- ist.

Hoffen wir, dass sie es nun endlich auf die Reihe kriegen und BER am 17.3. öffnet, damit dieses Kasperltheater ein Ende hat und Berlin eine Chance bekommt, mit einem richtigen Flughafen zu arbeiten.


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