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A380-Retrofit kostet EADS bis zu 260 Millionen Euro

MAS A380
Malaysia Airlines Airbus A380, © Airbus S.A.S.

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PARIS - EADS erwartet höhere Aufwendungen für Reparaturen an den Tragflächen der weltweiten Airbus A380-Flotte. Der Konzern stellt akuell bereits 158 Millionen Euro für Nacharbeiten an inzwischen 71 ausgelieferten Flugzeugen zurück. Insgesamt rechne man aber mit Kosten von bis zu 260 Millionen Euro, teilte EADS in dieser Woche bei Vorlage der Quartalsbilanz mit. Auch die Reparatur der Flugzeuge selbst stelle sich komplexer dar als bislang angenommen.

Ende vergangenen Jahres hatten Airlines an mehreren A380 feine Risse in den Befestigungen der Flügelhaut an den Flügelrippen ausgemacht. Die EASA hatte daraufhin zunächst die Überprüfung früher Serienflugzeuge der A380-Flotte angeordnet. 

Laut EADS liegt inzwischen eine Reparaturlösung für alle A380 vor, die jetzt noch von der EASA zugelassen werden müsse. Gegen Jahresende könnten die ersten Flugzeuge das Retrofit erhalten, das dann auch in die Serienproduktion der Tragflächen im walisischen Broughton übernommen werde.

Durch die Vorlaufzeiten in der Fertigung werde die erste werksseitig mit den neuen Teilen versehene A380 voraussichtlich aber erst Ende 2013 oder Anfang 2014 ausgeliefert, hieß es bei EADS.

Airbus hat die A380-Produktion wegen des Problems von 2,7 auf 2,3 Flugzeuge im Monat verlangsamt, will in diesem Jahr aber weiterhin insgesamt 30 A380 ausliefern. Auch am Erreichen der Gewinnschwelle im Programm im Jahr 2015 halte man fest. Für die A380 liegen Airbus 253 Festaufträge vor.
© aero.de | Abb.: Airbus S.A.S. | 18.05.2012 09:09


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