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Wettbewerbszentrale verklagt Ryanair

Ryanair Boeing 737-800
Ryanair Boeing 737-800, © The Boeing Company

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FRANKFURT - Die Wettbewerbszentrale hat Ryanair verklagt, weil die Airline angeblich Passagiere daran hindert, Entschädigungsrechte an spezialisierte Plattformen abzutreten.

Angriffspunkt am Landgericht Frankfurt sind die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Fluggesellschaft, wie die Zentrale am Mittwoch in Bad Homburg mitteilte. Darin werde der Passagier verpflichtet, seine Ansprüche beispielsweise aus Verspätungen zunächst persönlich anzumelden.

Nach Ansicht der Wettbewerbshüter müsste es dem Verbraucher aber frei stehen, auf welche Weise er seine Rechte geltend machen will. Er könne damit beispielsweise einen Anwalt beauftragen oder seine Ansprüche an einen "Legal Tech"-Anbieter abtreten. Ryanair äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorgang.
© dpa-AFX, aero.de | 27.11.2019 16:24

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Beitrag vom 28.11.2019 - 15:16 Uhr
Nur einer von vielen Punkten, an dem jedem klar werden sollte, daß man in Hause Ryanair (nahezu) alles tut, um den eigenen wirtschaftlichen Erfolg zu sichern, immer auf Kosten Anderer. Da taucht aktuell auch die Frage auf, was tun, wenn man bei Ryanair zuerst mal bis auf weiteres und nach einem evtl für Kunden positiven Urteil weiterhin mit "business as usual" reagiert.

Ich hoffe sehr, dass es - in absehbarer Zeit und nicht erst in Jahren! - zu einem Kunden freundlichen Urteil kommen wird. Die Frage wird dann allerdings sein, ob Ryanair durch die Instanzen geht und seine Praktiken dann einfach stur so lange durchzieht, bis ein rechtskräftiges Urteil vorliegt (hoffentlich auch im Kunden freundlichen Sinne) - was im deutschen Gerichtssystem besser immer auf Jahre zu veranschlagen ist.

Wenn irgendwann einmal ein rechtskräftiges Urteil im Kunden freundlichen Sinne vorliegen sollte, dann würden allerdings die Gerichtsvollzieher den Rest erledigen. Leider ist das alles aber momentan noch Konjunktiv. Ryanair spekuliert ganz offensichtlich darauf, dass es zu einem solchen Urteil nicht kommen wird.



Dieser Beitrag wurde am 28.11.2019 15:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.11.2019 - 12:03 Uhr
Nur einer von vielen Punkten, an dem jedem klar werden sollte, daß man in Hause Ryanair (nahezu) alles tut, um den eigenen wirtschaftlichen Erfolg zu sichern, immer auf Kosten Anderer. Da taucht aktuell auch die Frage auf, was tun, wenn man bei Ryanair zuerst mal bis auf weiteres und nach einem evtl für Kunden positiven Urteil weiterhin mit "business as usual" reagiert.


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