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Der "Berliner Kurier" (Donnerstag) berichtet unter Berufung auf nicht genannte Insider, dass die Startbahn Süd unterspült worden sei. "Das ist Quatsch", erwiderte Flughafensprecher Ralf Kunkel. Nach dem Bericht gibt es auch Probleme im Untergrund des Terminals. So sei ein Betonpfeiler der Länge nach aufgerissen. Kunkel sagte, der Bericht insgesamt entbehre jeder Grundlage und sei unseriös.
Am selben Tag wurde die Antwort auf eine Kleine Anfrage zu dem Thema veröffentlicht. Christopher Lauer, der zum Führungsduo der Berliner Piraten-Fraktion gehört, wollte wissen, ob das Flughafengebäude im Boden versinkt.
"Dem Senat liegen keine Erkenntnisse zu einem Versinken des Flughafens vor", hieß es in der Antwort. Das Land Berlin gehört zu den Flughafen-Gesellschaftern. Allerdings hatten selbige Gesellschafter nach eigenen Angaben auch bis zuletzt keine Kenntnis von den Problemen, die zur Verschiebung der Flughafeneröffnung führten.
Dass es um die Transparenz des Milliardenprojekts weiterhin nicht zum Besten bestellt ist, zeigt der jüngste Test der Brandschutzanlage. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat kritisiert, Vertretern seines Hauses sei eine Beobachtung des Tests am neuen Hauptstadtflughafen verweigert worden.
"Wir wollten als Anteilseigner teilnehmen", sagte ein Ministeriumssprecher der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch. Ministeriumsvertreter seien zu dem Test am Dienstag aber nicht zugelassen gewesen, weil nur "Prozessbeteiligte" hätten teilnehmen sollen.
© dpa, aero.de | 26.07.2012 15:54
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