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Frankfurts OB fordert vorübergehende Verstaatlichung der Lufthansa

Lufthansa Group
Lufthansa Group, © Lufthansa

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FRANKFURT - Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann fordert einem Bericht der "Bild" (online) zufolge, die Lufthansa wegen der Corona-Krise zeitweise zu verstaatlichen.

"Ich bin dafür, dass wir die Lufthansa über eine gewisse Zeit verstaatlichen, bis die Krise überstanden ist", sagte der SPD-Politiker der Zeitung.

"Die Lufthansa ist existenziell für den Wirtschaftsstandort Frankfurt", so Feldmann. "Und Frankfurt ist das Drehkreuz der Wirtschaft für Deutschland. Deshalb wäre ich dafür, dass wir Lufthansa verstaatlichen."

Wie lange eine solche Beteiligung dauern solle, darauf legte sich Feldmann nicht fest. Er sagt aber: "Es hängt so viel an der Lufthansa, dass wir schnell handeln müssen. Denn Frankfurt ist abhängig von einem funktionierenden Flughafen."

Die Corona-Krise trifft auch die Lufthansa hart: Das Unternehmen hat Kurzarbeit für Tausende ihrer Mitarbeiter in Deutschland angemeldet, wie am Freitag bekannt wurde.
© dpa-AFX | 30.03.2020 05:23

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Beitrag vom 01.04.2020 - 23:53 Uhr
Ist unser Horizont denn wirklich so eng, daß wir uns nur Kapitalismus oder Sozialismus als Lebensformen vorstellen können? Und wenn wir Sozialismus nicht wollen, muss es eben Kapitalismus sein? Oder wäre es nicht an der Zeit, Alternativen, die vor allem den Menschen mit seinen guten Eigenschaften (Hilfsbereitschaft, Solidarität, Gemeinsinn, etc.) in den Mittelpunkt stellen, zu entwickeln?

Im historischen Rückblick wird der Kapitalismus eines Tages womöglich mehr gescheitert sein, als der Sozialismus. Lasst uns endlich beginnen, Neues zu denken und auszuprobieren. Jetzt ist eine hervorragende Zeit dafür.

OMG - von welchem Horizont sprechen Sie? Die Logik kennt nur den zentralen Führer (also Zentralismus) oder die dezentrale respektive atomisierte Mehrheitsentscheidung (also den Pluralismus). Oder kennen Sie noch mehr Möglichkeiten?

Sorry, aber Ihre herablassende Art ist schwer zu ertragen. Mag sein, daß IHRE Logik nur schwarz und weiß kennt. Meine dagegen kennt auch zahlreiche Grautöne. Davon abgesehen: Die Demokratie als Grundlage für die wichtigen gesellschaftlichen Entscheidungen habe ich ja überhaupt nicht in Frage gestellt.

Im Cockpit haben Sie trotz aller Reformen immer noch das Führerprinzip. Die letzte Verantwortung trägt immer der Kapitän und er entscheidet letzlich alleine und er hat auch die letzte Verantwortung. Das funktioniert aber auch nur, da man grundsätzlich davon ausgeht, auch ein Kapitän hat ein Interesse am Leben und die größte fliegerische Erfahrung an Bord eines Flugzeuges. Ausnahmen bestätigen die Regel gilt auch hier.

Und was wollen Sie uns mit dieser Binsenweisheit sagen?

Der Kapitalismus wird nie scheitern. Er ist die natürliche unabdingbare Voraussetzung für das Leben und damit die Existenzsicherung jedes Menschen. Ganz im Gegensatz zum Sozialismus, der den Führer über alle stellt und deshalb (wie in D schon zweimal geschehen) scheitert.

Die "natürliche, unabdingbare Voraussetzung für das Leben"? Geht's noch? In diesem Stil schreiben sonst vor allem religiöse Eiferer. Fragen Sie doch mal die Milliarden von Menschen außerhalb der "westlichen Welt", was die davon halten, daß wir unseren Lebensstil seit Jahrzehnten zu deren Lasten führen? Ich fürchte, wenn wir mit dem Kapitalismus so weitermachen, werden wir alle noch erleben, daß dieser vor allem für die Zerstörung unser aller Leben verantwortlich sein wird.
Beitrag vom 30.03.2020 - 21:16 Uhr
Aber einen Eigentümer zu zwingen, weiteres Geld in sein eigenes Unternehmen zu stecken, ist schlichtweg unmöglich. Was, wenn er selbst gar kein Geld mehr hat?

Doch das geht. Kommt sogar relativ häufig vor. Man nennt es Kapitalerhöhung und die gibt es bei allen juristischen Personen.

Aber kein Eigentümer muss eine Kapitalerhöhung mitmachen.

Das ist richtig. Es geht sogar soweit, daß es Kapitalerhöhungen gibt, wo die Alteigentümer vom Bezugsrecht ausgeschlossen werden. Aber damit wird immer der Kapitalanteil des Aktionärs verringert. Das ist bei der Wahrnehmung des Bezugrechtes nicht der Fall. Sein anteiliger Miteigentumsanteil bleibt dabei bestehen.
Beitrag vom 30.03.2020 - 21:08 Uhr
Ist unser Horizont denn wirklich so eng, daß wir uns nur Kapitalismus oder Sozialismus als Lebensformen vorstellen können? Und wenn wir Sozialismus nicht wollen, muss es eben Kapitalismus sein? Oder wäre es nicht an der Zeit, Alternativen, die vor allem den Menschen mit seinen guten Eigenschaften (Hilfsbereitschaft, Solidarität, Gemeinsinn, etc.) in den Mittelpunkt stellen, zu entwickeln?

Im historischen Rückblick wird der Kapitalismus eines Tages womöglich mehr gescheitert sein, als der Sozialismus. Lasst uns endlich beginnen, Neues zu denken und auszuprobieren. Jetzt ist eine hervorragende Zeit dafür.

OMG - von welchem Horizont sprechen Sie? Die Logik kennt nur den zentralen Führer (also Zentralismus) oder die dezentrale respektive atomisierte Mehrheitsentscheidung (also den Pluralismus). Oder kennen Sie noch mehr Möglichkeiten?

Im Cockpit haben Sie trotz aller Reformen immer noch das Führerprinzip. Die letzte Verantwortung trägt immer der Kapitän und er entscheidet letzlich alleine und er hat auch die letzte Verantwortung. Das funktioniert aber auch nur, da man grundsätzlich davon ausgeht, auch ein Kapitän hat ein Interesse am Leben und die größte fliegerische Erfahrung an Bord eines Flugzeuges. Ausnahmen bestätigen die Regel gilt auch hier.

Der Kapitalismus wird nie scheitern. Er ist die natürliche unabdingbare Voraussetzung für das Leben und damit die Existenzsicherung jedes Menschen. Ganz im Gegensatz zum Sozialismus, der den Führer über alle stellt und deshalb (wie in D schon zweimal geschehen) scheitert.

Dieser Beitrag wurde am 30.03.2020 21:10 Uhr bearbeitet.


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