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Schweden und Schweiz setzen auf Saab Gripen

Saab Gripen
Saab Gripen, © Saab

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STOCKHOLM - Schweden und die Schweiz gehen bei der Anschaffung eines Kampfflugzeugs der nächsten Generation zusammen. Basis ist die JAS-39 Gripen des schwedischen Herstellers Saab.

"Davon profitieren unsere Steuerzahler, denn wir teilen die Kosten", sagte die schwedische Verteidigungsministerin Karin Enström am Samstag in Stockholm.

Saab will 2018 die ersten Maschinen Gripen E/F abliefern; ab 2023 sollen sie voll einsatzfähig sein. Schweden wolle 40 bis 60 Flugzeuge kaufen, erklärten Minister der vier Koalitionsparteien in einem gemeinsamen Beitrag für die Zeitung "Svenska Dagbladet" (Samstag).

Die Schweiz hat die Bestellung von 22 Kampfflugzeugen bei Saab angekündigt. Dies gilt als Durchbruch für den schwedischen Hersteller und als Rückschlag für die Rafale des französische Konkurrenten Dassault und den von EADS angebotenen Eurofighter.

Über einen Produktzyklus von 30 Jahren würden für die Gripen E/F jährlich Systemkosten von drei Milliarden Kronen (362 Millionen Euro) erwartet, sagte Enström. Für 2013 und 2014 werden dafür je 300 Millionen Kronen in den Haushalt eingestellt.

Die schwedische Luftwaffe fliegt die Gripen seit den 1980er Jahren und verfügt derzeit über rund 100 Maschinen. Die JAS-39 Gripen wurde auch im Libyenkrieg 2011 eingesetzt und ist in Südafrika, Thailand und Tschechien im Dienst. Die geplante Gripen E/F soll mehr Waffensysteme tragen und eine größere Reichweite haben als die aktuelle Version C/D.
© dpa-AFX | 27.08.2012 08:10


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