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Condor-Passagiere werden ab Mitte September im Rahmen eines Testlaufs mit BoardConnect in Kontakt kommen. "Zunächst wird BoardConnect ausschließlich auf der Boeing 767-300ER mit der Kennung D-ABUZ zu testen sein", sagte ein Condor-Sprecherin aero.de. "Über einen Einsatz auf der gesamten Flotte entscheiden wir dann nach dem Test."
BoardConnect ist ein Wi-Fi-Netzwerk, das aus einem Server an Bord des Flugzeugs sowie mehreren drahtlosen Access-Points in der Kabine besteht. Die Lösung zeichnet sich laut ihren Entwicklern durch hohe Wirtschaftlichkeit und hohe Zuverlässigkeit im Betrieb aus.
Auf das Internet können Passagiere mit BoardConnect zwar nicht zugreifen, dafür bietet das System Fluggesellschaften aber die Möglichkeit, Reisenden individuelle Informationen - beispielsweise zu Anschlussverbindungen - auf das Endgerät zu senden.
"Gerade in der Touristik ist die Bordunterhaltung ein wichtiger Teil des Reiseerlebnisses und damit ein Mittel, sich im Wettbewerb zu differenzieren", sagte Condors Produktmanager Rainer Kröpke. "Eine innovative Lösung wie diese passt einfach zur Marke Condor und zu unserem Anspruch, den Passagieren die angenehmste Art des Fliegens zu bieten."
Da für die Datenübertragung in der Kabine keinerlei Verkabelung erforderlich sei, könnten Fluggesellschaften BoardConnect ohne gesonderte Bodenzeiten im Rahmen normaler Wartungsarbeiten oder Nachtstopps einbauen. Wegen der Gewichtsersparnis durch den Wegfall der Verkabelung und der Hardware zur Datenverteilung verringert sich der Treibstoffverbrauch bei einer Boeing 767-300ER nach Angaben von Lufthansa Systems um mehr als 80 Tonnen pro Jahr.
© aero.de | Abb.: Lufthansa Systems | 05.09.2012 15:26
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