IATA
Älter als 7 Tage

Fliegen womöglich ohne Drink und Essen

Brian Pearce
Brian Pearce, © IATA

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GENF - Wenn Flugpassagiere in der Kabine künftig alle Masken tragen müssen, wird die Bewirtung schwierig.

Ob und wie dann Getränke und Mahlzeiten serviert werden können, werde intensiv diskutiert, sagte der Generaldirektor des Dachverbands der Fluggesellschaften (IATA), Alexandre de Juniac, am Mittwoch in Genf.

"Es werden Lösungen diskutiert, zum Beispiel, dass nichts serviert wird", sagte de Juniac. Auf längeren Flügen sei das schwierig. Dort werde überlegt, nur vorher ganz verpackte Mahlzeiten auszugeben, um das Risiko von Ansteckungen bei der Essensausgabe zu reduzieren.

Der Dachverband drängt auf eine schnelle Einigung auf Sicherheitskonzepte, um den Flugbetrieb wieder starten zu können. Bis Ende des Monats dürften Lösungen auf dem Tisch liegen, sagte de Junaic. Der Verband befürwortet unter anderem eine Maskenpflicht an Bord, Gesundheitsformulare und Fiebermessen.

Der Generaldirektor kritisierte Maßnahmen wie in Großbritannien, wo ankommende Passagiere für 14 Tage in die Quarantäne sollen: "Unter solchen Bedingungen ist die Rückkehr zu internationalen Reisen nicht möglich."

Der Flugverkehr erhole sich langsamer als die Wirtschaft insgesamt, schätzt der Verband. Ökonomen haben nach dem schweren Konjunktureinbruch in diesem Jahr schon für 2021 eine Rückkehr zum Wirtschaftsniveau vor der Coronavirus-Krise vorausgesagt. In der Passagierluftfahrt dürfte das länger dauern, meinte IATA-Chefökonom Brian Pearce.

Er geht davon aus, dass die Personenkilometer (RPK) selbst 2025 noch zehn Prozent unter dem bei der letzten Prognose vor der Corona-Krise erwarteten Niveau liegen werden. Das liege unter anderem daran, dass Passagiere sicher zunächst eher im heimischen Markt unterwegs sein und kürzere Strecken zurücklegen würden, sagte Pearce.
© dpa-AFX, aero.de | 13.05.2020 16:09

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Beitrag vom 14.05.2020 - 10:18 Uhr


Das zeigt uns letztendlich aber nur, dass wir eben noch nicht genug über das Virus und die Krankheit(en) wissen.


Genau! Und genau darum hat man sich entschieden vom Schlimmsten der möglichen Fälle auszugehen und hat die Massnahmen danach ausgerichtet, mit dem genauen Wissen, dass man ja noch nix weiß. Lieber vom Schlimmsten ausgehen als nachher voll im Schlamassel zu hängen.
Beitrag vom 14.05.2020 - 09:58 Uhr


Leider ist das eine Falschaussage. Richtig ist, das Corina auf die Lunge gehen kann, Influenza aber nicht.

Nicht nur auf die Lunge, einfach mal die neuesten Erkenntnisse nachlesen: Es können Blutgerinsel entsehenn die in den Beinen, Nieren Lungen, Gehirn usw Schäden anrichten wie Schlaganfall, Heizinfarkt Embolien usw...

Das muss man aber auch noch mit Vorsicht genießen. Diese neuen Meldungen treffen meinstens noch auf Einzelfälle zu, wo noch nicht eindeutig und wissenschaftlich geklärt ist, ob jetzt ein Herzinfarkt durch das Corona Virus ausgelöst wurde, oder jemand einen Herzinfarkt hatte, der auch das Virus in sich trug. Das sind derzeit ja nur Vermutungen.

Das zeigt uns letztendlich aber nur, dass wir eben noch nicht genug über das Virus und die Krankheit(en) wissen.
Beitrag vom 14.05.2020 - 09:47 Uhr
UND hier werden die Zahlen ganzer 'Saisons' mit Zahlen Stand April 2020 verglichen. Also keine korrelierenden Zeiträume. Schon dieses ist unzulässig und führt den gemachten Vergleich ad absurdum.

Zusätzlich hat neben der längeren Zeitdauer bei vergangenen Influenza Wellen die 100%ige Infektion, also die "Durchseuchung" bereits stattgefunden, während wir bei SARS-Cov2 wohl bei noch unter 5% stehen, selbst wenn man eine hohe Dunkelziffer annimmt.
D.h. hätten wir die Ansteckungswellen ungebremst weiter laufen lassen, wären die Zahlen deutlich höher und die gleichzeitige Krankheit von Millionen hätte das Gesundheitssystem gesprengt.
Gleiches gilt wahrscheinlich für den Fall, dass wir jetzt einfach wieder "auf" machen.


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