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AUA und Flughafen Wien setzen auf regionales Wachstum

Management Club Diskussion
Podiumsdiskussion AUA-CEO Jaan Albrecht, Moderatorin Andrea Hodoschek (Kurier) und FWAG-CFO Günter Ofner , © Management Club / Schedl

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WIEN - Auf einer vom Management Club veranstalteten Podiumdiskussion verwiesen AUA-Chef Jaan Albrecht und der CFO der Flughafen Wien AG Günter Ofner am Mittwoch auf das enorme Entwicklungspotential des Luftfahrtstandorts Wien. Der Korridor Prag - Twincity Wien-Bratislava  - Budapest werde sich bis 2050 wirtschaftlich zu einer der stärksten Regionen  Europas entwickeln. In dem Prozess käme dem Flughafen Wien und Homecarrier Austrian Airlines eine zentrale Bedeutung zu.

So legte der Flughafen Wien heuer bis dato mit einem Passagezuwachs von 6,2 Prozent im Europavergleich ein überdurchschnittliches Wachstum hin. Mit einem Plus von 11,7 Prozent bei den Transitpassagieren entwickelte sich der Drehscheibenverkehr noch stärker. Der Wachstumsbeitrag der AUA blieb nach Anpassungen im Europaverkehr mit plus 2,8 Prozent allerdings eher moderat.

Im Jahr 2011 erzielte der Flughafen Wien mit 21,1 Millionen Passagieren einen historischen Rekordwert. Trotz der Inbetriebnahme des neuen Austrian Staralliance Terminals wäre die derzeitige Kapazität bei 30 Millionen Passagieren aber voll ausgeschöpft.

Um neue Wachstumsmöglichkeiten zu schaffen, müsse u.a. das bestehende Pistensystem ausgebaut werden. Die wirtschafliche Dynamik in der Region und der zunehmende Tourismus verlangen nach einer dritten Piste, betont der VIE-Finanzchef Ofner. Mit nur 28 Einwendungen gegen den erstinstanzlichen Umweltbescheid sei man aber auf gutem Wege. Eine rechtskräftige Entscheidung werde für 2014/15 erwartet. Daneben werde sich der Flughafen Wien auch zunehmend zu einer "Airport-City" entwickeln, so Ofner optimistisch.

AUA-Chef Albrecht sieht vor allem im Ausbau des Langstreckenverkehrs eine große Chance für den Centropa-Hub Wien. Als "äußerst zufrieden" beurteilte Albrecht die Zusammenarbeit mit dem Flughafen. Gleichzeitig versichert auch Hofner den Turnaround der Lufthansatochter so gut wie möglich zu unterstützen, ein starker Homecarrier sei für den Standort Wien unersetzlich.

Zum Thema Betriebsübergang verteidigte AUA-Chef Albrecht erneut die unpopuläre Maßnahme. Er verstehe den Unmut der Belegschaft, betonte aber, dass der Schritt aus unternehmerischer Sicht unvermeidbar war. "Die Veränderungen sichern die Zukunft der rot-weiß-roten Heckflosse. Sie sind auch deshalb notwendig, um die Investitionen in neues Fluggerät, moderne Ausstattung und Komfort aus eigener Kraft zu finanzieren", so Albrecht.

Heuer investiert Austrian 90 Millionen Euro in eine neue Kabinenaustattung der gesamten Langstreckenflotte. Bis März 2013 ersetzt die Airline auch ihre aus elf Maschinen bestehende Boeing 737 Flotte durch sieben Airbus A320 Jets.

Abschließend brachte Albrecht seine Zukunftsaussichten zur Luftffahrt in Österreich kryptisch auf den Punkt: "Man kann nie sagen, es ist genug".
© aero.at | Abb.: Ingo Lang | 05.10.2012 14:56


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