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Air Berlin und Etihad verbünden sich mit Air France-KLM

airberlin und Etihad Airways
airberlin und Etihad Airways am Flughafen München, © Flughafen München GmbH

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BERLIN - Neuer Partner für Air Berlin : Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft verknüpft ihr Streckennetz künftig mit dem der französisch-niederländischen Air France-KLM . In die neue Partnerschaft ist auch der arabische Air-Berlin-Großaktionär Etihad eingebunden, wie Air Berlin am Montag mitteilte. Damit wollen alle drei Gesellschaften ihre Flüge im Codesharing gegenseitig unter eigenen Flugnummern vermarkten und ihren Kunden auf diese Weise zusätzliche Flugziele anbieten.

"Für Air Berlin ist die Zusammenarbeit mit der Air-France-KLM-Gruppe ein weiterer Meilenstein im Aufbau eines einzigartigen, globalen Flugnetzwerks", sagte Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn. Im März ist das Unternehmen bereits der Luftfahrtallianz oneworld um die IAG-Gesellschaften British Airways und Iberia beigetreten. Air France-KLM gehört hingegen zum Konkurrenzbündnis Skyteam.

Etihad Airways-Chef James Hogan hatte im Juli erstmals Verhandlungen mit Air France-KLM über ein Codeshare-Abkommen bestätigt.

Ab 28. Oktober sollen Air France-Passagiere am Flughafen von Abu Dhabi auf Etihad-Langstrecken nach Sri Lanka, Dhaka, Katmandu sowie auf die Seychellen und Malediven umsteigen. Im Gegenzug können Etihad-Passagiere in Paris im Air France-Netz weiterreisen.

Interessanter ist aber der Codeshare zwischen Etihad und KLM: Die Niederländer werden künftig Passagiere von Amsterdam nach Abu Dhabi fliegen, die mit Etihad dann weiter nach Sydney und Melbourne reisen können.

Damit wird sich weiterer Verkehr zwischen Europa und Australien auf einen Zwischenstopp im Nahen Osten verschieben. Zuletzt hatte Qantas angekündigt, ihren Europahub von Singapur nach Dubai zu verlegen. Von dort soll Emirates künftig einen Großteil der Qantas-Passagiere auf ihre Europa-Anbindung verteilen.

Air Berlin fliegt mit KLM nach Großbritannien

Air Berlin gibt seinen neuen Codeshare-Partnern erweiterten Zugang zu Zielen in Österreich, Polen und Russland und kann eigenen Passagiere mit Air France Zusatzziele in Frankreich anbieten. Noch weniger dürfte es oneworld-Partner British Airways gefallen, dass Air Berlin alsbald auch deutsche Passagiere in Kooperation mit KLM nach Edinburgh, Glasgow und Manchester fliegen wird.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Air Berlin, Großbild: Air France-KLM | 08.10.2012 08:42

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Beitrag vom 10.10.2012 - 14:34 Uhr
Ich wüsste nicht warum Lufthansa sich auf Zwang einen Partner in der Region suchen sollte - was hätten sie davon? Lufthansa ist die einzige Europäische Airline, die überhaupt groß genug und finanziell solide genug aufgestellt ist um den Kampf mit dem Golf zu wagen - auch wenn das mMn aktuell nicht konsequent genug geschieht (siehe Einführung eines zwar guten neuen C-Produktes, das aber gegenüber der Konkurrenz einfach zu schlecht bleibt - an den neuen Qatar-C-Sitz kommt man einfach nicht im Traum heran).
Auch für den Verkehr nach Australien braucht man nicht auf Zwang einen neuen Partner suchen. Mit Singapore Airlines in der Star Alliance ist man hier gut aufgestellt - über Singapur dauert der Känguru-Hüpfer zwar etwas länger als über Dubai, aber dafür hat SQ ein bedeutend besseres Produkt.
Für die Leute die sich wegen des Preisvorteils für EK entscheiden, bleibt auch der Sprung mit dem Bumsbomber über BKK nach Australien, TG fliegt dort.

Dass sich z.B. Air France grade für Etihad verhurt würde ich weniger als gute unternehmerische Entscheidung als viel mehr einen Akt der Verzweiflung bezeichnen.
AF steht einfach so massiv unter Druck, dass sie gar nicht anders können. LH kann sich noch selbst helfen, auch wenn dafür ungemütliche Entscheidungen getroffen werden müssen - das Personal wird bluten, daran führt kein Weg vorbei leider.
Man kann ein Unternehmen nicht von Grund auf umkrempeln und wettbewerbsfähig machen ohne dass dabei Teile auf der Strecke bleiben.

Schön wäre es, wenn das auch auf gute Art und Weise kommuniziert würde und die Mitarbeiter nicht immer wieder im dunkeln tappen gelassen würden um sie dann nach Monaten des Rätselratens vor vollendete Tatsachen zu stellen.
Aber mit diesem Vorstand ist das wohl leider nicht zu machen.

/e zum Thema Wettbewerbsmilderung durch Verbund:
Klar, das ist eine für das Unternehmen wünschenswerte Sache (als Kunde bin ich mir da nicht ganz sicher, aber wenn es dem Fortbestand der LH hilft - bitte).
Nur: Wer sagt, dass man mit dem nahen Osten unters Deckbett schlüpfen muss? LH betreibt es aktuell so, dass die JVs nicht mit der Golfkonkurrenz laufen, sondern mit den konkurrierenden Partnern am jeweils anderen Ende - siehe JV mit ANA. Diese Variante halte ich für sachdienlicher.

Dieser Beitrag wurde am 10.10.2012 14:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.10.2012 - 13:49 Uhr
Das Problem ist nicht einfach nur einen Hub im Nahen Osten zu haben, sondern sich mit der starken Konkurrenz auf eine Kooperation zu einigen, die den harten Wettbewerb mildert.
Absolut richtig!
Beitrag vom 10.10.2012 - 13:41 Uhr
Das Problem ist nicht einfach nur einen Hub im Nahen Osten zu haben, sondern sich mit der starken Konkurrenz auf eine Kooperation zu einigen, die den harten Wettbewerb mildert.


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