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Das waren wegen höherer Pensionslasten zwar sechs Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, aber immer noch mehr als von Analysten erwartet. Die Aktie stieg um zwei Prozent. Neben dem Geschäft mit Verkehrsflugzeugen, bei dem der einst so problembehaftete Langstreckenjet 787 "Dreamliner" nun für Wachstum sorgte, warf auch die Rüstungssparte mehr Geld ab.
Der Konzernumsatz stieg um 13 Prozent auf 20,0 Milliarden Dollar. Den Löwenanteil daran hatten die Verkehrsflieger mit 12,2 Milliarden Dollar - ein Sprung von 28 Prozent. Boeing lieferte 149 Maschinen aus nach 127 im Jahr zuvor. Darunter waren zwölf "Dreamliner". Auch der "Jumbo-Jet" 747 wird nach einer grundlegenden Modernisierung wieder nachgefragt. Verkaufsschlager bleibt aber der Mittelstrecken-Jet 737.
Boeing stellt in etwa so viele Maschinen her wie Airbus. Bei den Aufträgen hatten die Amerikaner die Europäer jedoch zuletzt deutlich abgehängt. Im Vorjahr waren die Rollen noch anders verteilt, doch Boeing punktete bei den Kunden mit der Ankündigung, seinen Bestseller als 737 MAX mit spritsparenden Triebwerken neu aufzulegen. Das Modell verkauft sich seitdem glänzend. Airbus' runderneuertes Gegenstück ist der A320neo.
Insgesamt sammelte Boeing während des Quartals 369 Aufträge ein. Damit stehen nun rund 4100 Bestellungen in den Büchern im Wert von 307 Milliarden Dollar. Die Fluggesellschaften müssen meist Jahre auf ihre neuen Flieger warten.
Eitel Sonnenschein dagegen bei Boeing: Der Konzern will nun je Aktie einen Gewinn von 4,80 bis 4,95 Dollar einstreichen. Das sind mindestens 20 Cent mehr als nach der letzten Prognose-Anhebung im Juli. Der Konzernumsatz soll mit 80,5 Milliarden bis 82 Milliarden Dollar ebenfalls höher ausfallen. Weiterhin sollen in diesem Jahr 585 bis 600 neue Verkehrsflieger den Weg zu den Kunden finden.
© dpa-AFX | 24.10.2012 14:20
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