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Lufthansa kündigt ihrem Regionalpartner Augsburg Airways

Augsburg Airways Embraer 195
Augsburg Airways Embraer 195 am MUC, © Werner Hennies, Flughafen München GmbH

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MÜNCHEN - Nach der Kündigung der Stuttgarter Contact Air zum Winter 2012 hat Lufthansa am Freitag überraschend angekündigt, auch die Zusammenarbeit mit ihrem Regionalpartner Augsburg Airways (IQ) zu beenden. Dies bestätigte ein Sprecher von Augsburg Airways. Ab Winterflugplan 2013 soll der Kranich im Regionalverbund am Flughafen München nur noch mit seinen konzerneigenen Töchtern Lufthansa CityLine und Air Dolomiti fliegen.

"Die Tatsache, dass Lufthansa über eine Re-Positionierung im Regionalflugverkehr nachdenkt, ist seit längerer Zeit bekannt. Für Augsburg Airways kam jedoch der Zeitpunkt der Kündigung überraschend", teilte die Fluggesellschaft mit. Etwa 500 Mitarbeiter sind betroffen, darunter 150 Piloten. Wie es mit ihnen weitergeht, sei noch unklar.

Im Rahmen ihres Sparprgramms SCORE hat Lufthansa auch eine umfassende Neuordnung ihres Europaverkehrs eingeleitet. Lufthansa Passage wird sich in Europa künftig auf den Hubverkehr in Frankfurt und München konzentrieren und die kontinentalen Direktverkehre zu ihrer Billigtochter Germanwings auslagern.

Nach Beendigung der Zusammenarbeit mit dem langjährigen Regionalpartner Contact Air kam die Kündigung des Vertrags mit Augsburg Airways zwar zu einem überraschenden Zeitpunkt, aber nicht gänzlich unerwartet. Ein Ziel des SCORE-Programms ist eine effizientere Nutzung der eigenen Ressourcen. Damit sollen konzernweit jährlich bis zu 1,5 Milliarden Euro eingespart werden.

Augsburg Airways ging aus der 1980 in Augsburg gegründeten Interrot Airways hervor, damals ein Tochterunternehmen des gleichnamigen Logistikkonzerns. Eigentümer des heute in Halbergmoos bei München ansässigen Unternehmens ist die ATON AG.

Seit dem Winter 1996 fliegt Augsburg Airways im Auftrag der Lufthansa. Die Flotte umfasst 15 Regionaljets, die 37 Flughäfen in Deutschland und Europa anfliegen.
© aero.at, dpa | Abb.: FMG | 27.10.2012 12:56

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Beitrag vom 09.11.2012 - 14:00 Uhr
@Apollo: Weiss ja nicht, von welcher Euro- bzw. Germanwings Sie sprechen, aber beide real existierenden Airlines sind 100%-ige Töchter der Deutschen Lufthansa AG. Eurowings seit 13.08.2011, Germanwings seit Januar 2009.

Zudem ist Eurowings traditionell ein Nürnberger bzw. Dortmunder Unternehmen, nach Düsseldorf wurde erst in jüngerer Vergangenheit umgesiedelt.

Die Übernahme der restlichen 51% 2011 war mir tatsächlich neu, wegen der noch nicht allzulangen Umsiedlung nach DUS steht ja in der Klammer "wenn man das so nennen darf". Außerdem war die EW, Hauptsitz hin oder her, "traditionell" schon immer stark in DUS. Auf die 4U hatte ich mich in diesen Zusammenhängen ja nicht bezogen

Dieser Beitrag wurde am 09.11.2012 14:01 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.11.2012 - 13:19 Uhr
@Apollo: Weiss ja nicht, von welcher Euro- bzw. Germanwings Sie sprechen, aber beide real existierenden Airlines sind 100%-ige Töchter der Deutschen Lufthansa AG. Eurowings seit 13.08.2011, Germanwings seit Januar 2009.

Zudem ist Eurowings traditionell ein Nürnberger bzw. Dortmunder Unternehmen, nach Düsseldorf wurde erst in jüngerer Vergangenheit umgesiedelt.
Beitrag vom 09.11.2012 - 12:46 Uhr
Die Frage ist, was überhaupt aus den verbleibenden Volltöchtern EW und CL wird - man hat IQ jetzt entsprechend des Direct4U-Starts den Vertrag gekündigt, das LH Regional-Konstrukt ist damit in der Auflösung begriffen. Ob man aus CL und EW demnächst etwas neues kreiert, dass "stilistisch" zu Direct4U passt, oder sie völlig umkrempelt wenn nicht sogar ebenfalls auflöst, bleibt noch abzuwarten. Ich tippe auch, dass man die 5 E195 zur Dolomiti abgibt, denn dort sollen nach Ausflottung der ATR genau soviele Embraer hinzukommen.

Jedenfalls ein schwerer Schlag für die Augsburger, den man schon länger befürchtet hatte, aber mit viel Initiative bis zuletzt so unwahrscheinlich wie möglich machen wollte. Gleiches Spiel wie bei Contact Air vor einem Jahr.


EW wird bleiben wie sie ist, schliesslich hat sie die niedrigsten Betriebskosten. Das ist auch der einzige Grund, warum sie nicht in die 4U integriert wird.

Die EW wird ab 01.01.2013 im Auftrag der Germanwings arbeiten, statt wie bisher im Auftrag der LH. Ansonsten ändert sich für die nichts. Sie ist eh schon günstig unterwegs, schließlich ist die letzte (übrigens ausgesprochen harte) Umstrukturierung bei der EW noch nicht so lange her. Außerdem ist die Flotte modern und schon aus der Tradition heraus unter anderem der DUS Zubringer (wenn man das so nennen darf). Fest steht also, die "neue" Germanwings ebsteht aus Modellen der A320-Familie (ca. 60 AC's) und wird um die kanpp 30 AC's der EW ergänzt. Also "two sizes fits it all"...

P.S.: Die EW ist und war nie eine "Volltochter" der LH

Dieser Beitrag wurde am 09.11.2012 12:46 Uhr bearbeitet.


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