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Der Chef des Billigfliegers, Michael O'Leary, hatte zuvor angekündigt, mit einem "radikalen" und "beispiellosen" Verhandlungspaket den Weg für die seit Jahren geplante Übernahme freimachen zu wollen.
Der "Financial Times" zufolge haben die Wettbewerbshüter jedoch andere Vorstellungen. Sie fürchten bei einem Zusammenschluss der beiden irischen Gesellschaften um den Wettbewerb auf einer Reihe von Strecken. Ryanair zufolge haben sich mehrere Fluggesellschaften bereit erklärt, auf mehreren Routen als Konkurrenten aufzutreten.
Damit soll die Dominanz einer fusionierten Fluglinie Ryanair-Aer-Lingus vermieden werden. Die EU-Kommission hält das Entgegenkommen von Ryanair dem Bericht zufolge allerdings für derart unzureichend, dass sie die Wettbewerber nicht einmal um eine Stellungnahme angefragt hat.
Die EU-Kommission lehnte auf Nachfrage der Zeitung eine Stellungnahme ab. O'Leary sagte, er habe noch keine Antwort aus Brüssel erhalten und zeigte sich von seinem Angebot weiterhin überzeugt. Die vorläufige Frist für die Prüfung durch die europäischen Wettbewerbshüter läuft im Februar ab. Ryanair war bereits 2007 mit einem ersten Übernahmeversuch am Veto der Kartellbehörde gescheitert. Einen zweiten Anlauf brachen die Iren selbst ab.
Seit Juni versucht es der Billigflieger erneut. Seine Offerte bewertet die einstige Staatsfluglinie Aer Lingus mit insgesamt knapp 700 Millionen Euro. Knapp 30 Prozent der Anteile gehören Ryanair bereits.
© dpa-AFX | Abb.: The Boeing Company | 12.11.2012 09:57
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