Flug SJ182
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Absturz vor Java: Daten vom Stimmenrekorder ausgelesen

Sriwijaya Air SJ182
Sriwijaya Air SJ182, © Basarnas

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JAKARTA - Ermittlern in Indonesien ist es gelungen, den Inhalt des Stimmenrekorders der im Januar abgestürzten Boeing 737-500 der lokalen Sriwijaya Air herunterzuladen.

Die Aufzeichnungen der Gespräche aus dem Cockpit sollen weitere Klarheit darüber bringen, warum die Maschine kurz nach dem Start in Jakarta in der Javasee zerschellte. Bei dem Unglück waren alle 62 Menschen an Bord ums Leben gekommen.

"Die Aufzeichnungen haben mit wichtigen Informationen zu der Untersuchung beigetragen, die in einem endgültigen Bericht vorgestellt wird", teilte der Chef der Verkehrssicherheitsbehörde, Soerjanto Tjahjono, am Dienstag mit. Der Report soll Anfang nächsten Jahres vorliegen.

Taucher hatten den Stimmenrekorder Ende März aus dem Meer geborgen. Er war nach monatelanger Suche unter einem Meter Schlamm entdeckt worden. Die andere Blackbox mit dem Flugdatenschreiber war schon wenige Tage nach dem Absturz gefunden worden.

Mitte Februar hatten Ermittler bereits bekanntgegeben, dass vermutlich die Schubregelung blockiert hatte, bevor die Maschine bei starkem Regen ins Meer stürzte. Beide Schubhebel hätten Anomalien aufgewiesen, hieß es damals bei einer Pressekonferenz.

Die Maschine war am 9. Januar auf dem Weg nach Pontianak auf Borneo abgestürzt. Trümmerteile wurden später zwischen den kleinen Inseln Laki und Lancang entdeckt. Die Einsatzkräfte arbeiteten mit Dutzenden Schiffen und Booten, aber auch mit Hubschraubern. Hunderte Taucher waren zwei Wochen lang im Einsatz. Die Suche nach dem Voice Recorder wurde danach fortgesetzt.
© dpa-AFX | 13.04.2021 09:48


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