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AUA-Betriebsrat: "Betriebsübergang eine Fehlplanung"

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Austrian Headquarters Wien, © Ingo Lang, edition airside

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WIEN - Im ORF-Mittagsjournal vom Freitag klagte AUA-Betriebsrat Karl Minhard über die schlechte Stimmung "an Bord" der defizitgeplagten Lufthansa-Tochter: "Wir leiden unter einer Fehlplanung und zu wenig Personal".

Nach dem Transfer des fliegenden Personals zu der "billigeren" Regionatochter Tyrolean im letzten Juli und dem Abgang von 110 Piloten und 217 Flugbegleitern steht bei Austrian Airlines nun ein neuer, konzernweit gültiger Kollektivvertrag an.

Im Vorfeld der Verhandlungen bezweifelt Minhard jedoch, dass der Betriebsübergang auch tatsächlich Einsparungen gebracht hätte. "Wir befürchten sogar, dass der Betriebsübergang auf lange Sicht mehr kosten wird, auch wenn das Unternehmen bemüht ist, hier Einsparungen darzustellen", so Minhard im ORF.

AUA-Chef Jaan Albrecht sieht den Betriebsübergang hingegen nach wie vor ohne Alternative. Die Situation zu Beginn des Jahres 2012 sei kritisch gewesen. So sollen im Aufsichtsrat sogar Insolvenzszenarien durchgespielt worden sein.

"2013 werden wir beweisen müssen, dass die Maßnahmen greifen und wir tatsächlich eine Kostenstruktur haben, die uns erlaubt, dieses Jahr knapp bei der Nulllinie zu landen", zitiert die APA Albrecht. Frisches Geld von der Mutter wolle er nicht, unter Verweis auf den ständig steigenden Kapitalbedarf bei Problem-Airlines wie LOT, SAS oder Alitalia, "das kann doch nicht die Formel der Zukunft sein."

© aero.at | 29.12.2012 13:03

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Beitrag vom 29.12.2012 - 13:11 Uhr
Korrekt wäre eigentlich TYROLEAN Betriebsrat Karl Minhard.


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