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Kingfisher verliert ihre Betriebslizenz

Kingfisher Airbus A321
Kingfisher Airbus A321, © Premshree Pillai, CC

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MUMBAI - Die seit Monaten wegen nicht bezahlter Gehälter am Boden gehaltene indische Fluggesellschaft Kingfisher hat ihre Betriebslizenz verloren. Das von den Behörden im Oktober bereits eingefrorene AOC lief am 31. Dezember ab.

Kingfisher wollte die Betriebslizenz durch die Vorlage eines Sanierungsplans eigentlich aufrecht erhalten. Gespräche mit potenziellen Investoren, unter ihnen wohl auch die Golfairline Etihad Airways, führten bislang jedoch zu keinem Ergebnis.

Auf der einst zweitgrößten indischen Airline lastet ein auf 2,5 Milliarden US Dollar geschätzter Schuldenberg. Nach indischem Recht hat Kingfisher jetzt noch zwei Jahr Zeit, ein neues AOC bei den Behörden zu beantragen.

Kingfisher starb im vergangenen Jahr einen Tod auf Raten. Im Februar sagte das Luftfahrtbündnis oneworld kurzfristig die geplante Aufnahme von Kingfisher ab, einen Monat später stellte Kingfisher den internationalen Flugbetrieb ein. Nach einem turbulenten Sommer und Streiks des Personals wurde die Airline Anfang Oktober von den indischen Behörden gegroundet.

Für den indischen Luftfahrtsektor war 2012 allgemein ein schwieriges Jahr. Die staatliche Air India musste mit 4,4 Milliarden US Dollar von der Regierung refinanziert werden, um sich in der Luft zu halten.

Seit kurzem erlaubt Indien ausländischen Investoren, Beteiligungen von bis zu 49 Prozent an indischen Airlines zu übernehmen. Diese Lockerung der ansonsten restriktiven Beteiligungsvorschriften soll neues Kapital anlocken.
© aero.de | 03.01.2013 11:10


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