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Die durchschnittliche Auslastung der Air Berlin-Flüge verbesserte sich im Jahresvergleich um 1,6 Prozentpunkte auf 79,8 Prozent. Etihad Airways, die Air Berlin seit einem Jahr als potenter Anteilseigner stützt, hatte bereits in der vergangenen Woche einen Ausblick auf die Verkehrszahlen ihrer Deutschland-Beteiligung gegeben.
Besonders im Winterflugplan sind die Kürzungen bei Air Berlin deutlich zu spüren. Um gleich 12,1 Prozent stutzte die Airline im Dezember die Zahl der angebotenen Sitze zusammen und beförderte 8,5 Prozent weniger Fluggäste. Dafür erreichte Air Berlin eine vergleichsweise gute Dezemberauslastung von 77,8 Prozent.
Der in dieser Woche abgelöste Air Berlin-Chef Hartmut Mehdorn leitete in den 15 Monaten seiner Amtszeit einen harten Sanierungskurs ein. Mehdorn dünnte 2012 das Streckennetz aus und verkleinerte die Flotte von 170 auf 158 Flugzeuge, um Kosten zu senken. Als Folge der Maßnahmen zeigten die Passagierzahlen schon das gesamte Jahr über nach unten.
Jetzt soll Wolfgang Prock-Schauer an Mehdorns Sparkurs anknüpfen und Air Berlin endlich aus der Verlustzone führen. Am Tag der Amtsübernahme erreichte Prock-Schauer aber gleich die erste Hiobsbotschaft - der für Air Berlin enorm wichtige neue Berliner Großflughafen wird nicht wie gehofft im Oktober öffnen. Ein neuer Termin für die Inbetriebnahme des BER ist noch nicht absehbar.
© aero.de | Abb.: world-of-aviation.de, Björn Schmitt Aviation Photography | 09.01.2013 08:50
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