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Noch-US-Präsident Donald Trump hat ein entsprechendes Gesetz bereits unterzeichnet. Im Kern verpflichtet es Flugzeugbauer dazu, alle sicherheitsrelevanten Informationen gegenüber der FAA offenzulegen, es schützt "Whistleblower" und gibt der FAA die Oberhoheit über den Zertifizierungsprozess zurück.
In den vergangenen Jahren hatte sich ein System etabliert, in dem Boeing-Mitarbeiter quasi in Doppelfunktion auch Aufgaben der FAA-Inspekteure im Zertifizierungsprozess übernommen haben. Ein problematisches wie fehleranfälliges Modell, wie sich spätestens nach den beiden 737 MAX-Abstürzen gezeigt hat.
Unter anderem kam bei der Aufarbeitung ans Licht, dass in die Zertifizierung der 737 MAX involvierte Mitarbeiter teils massiv unter Druck gesetzt wurden. "Man kann einen kulturellen Wandel nicht verordnen, aber wir werden auf jeden Fall versuchen, die Sicherheitsziele zu erhöhen", zitiert die Nachrichtenagentur "Reuters" die demokratische Abgeordnete Maria Cantwell.
Wer versucht, FAA-Mitarbeiter unter Druck zu setzen, kann in Zukunft nach dem Zivilstrafrecht verurteilt werden. Zudem wird das Budget der FAA aufgestockt.
Die FAA hat die 737 MAX nach 20-monatigem Grounding und einer technischen Überarbeitung wieder zugelassen.
© aero.de | Abb.: Boeing, aero.de (boa, Montage) | 29.12.2020 11:07
Kommentare (2) Zur Startseite
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Kann die FAA jetzt verklagt werden?
Die Frage sollte besser in einem US Jura Form gestellt werden.
Meiner Ansicht nach nicht, denn die FAA hat im Rahmen der Gesetze gehandelt.
Insofern wäre zu überlegen ob die US Regierung verklagt werden könnte. Das dürfte nicht der Fall sein.
Dieser Beitrag wurde am 01.01.2021 22:28 Uhr bearbeitet.
Kann die FAA jetzt verklagt werden?