Batterie-Problem
Älter als 7 Tage

Boeing 787-Flotte seit einer Woche am Boden

Lithium-Ionen-Batterie einer Boeing 787
Lithium-Ionen-Batterie einer Boeing 787, © NTSB

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SEATTLE - Eine Woche nach dem Grounding der Boeing 787 durch die FAA steht die gesamte Dreamliner-Flotte, rund 50 Flugzeuge, weiter am Boden. "Laut der letzten Mitteilung der FAA kann der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden, sobald die Sicherheit der Batterien nachgewiesen ist", schreibt Boeing Marketingchef Randy Tinseth in einem Blogeintrag. Boeing arbeite mit der FAA bei diesem Prozess sowie an der Erstellung eines Zeitplans eng zusammen.

Die amerikanische Luftfahrtaufsicht wählte am vergangenen Mittwoch die sehr seltene Anordnung zur Einstellung des Flugbetriebs mit der 787, nachdem sich in zwei Flugzeugen von Japan Airlines und All Nippon Airways Batteriefeuer entwickelt hatten.

In den Vereinigten Staaten werden die Ermittlungen vom NTSB geführt, Japan hat eine eigene Untersuchung der Dreamliner-Batterien angeordnet. Die Analyse der Batterie im Dreamliner von Japan Airlines habe ergeben, dass dieser Akku bei dem Zwischenfall seine Höchstspannung von 32 Volt nicht überschritten habe, informierte das NTSB in seiner letzten Pressemitteilung.

Dies deutet darauf hin, dass sich die Ermittlungen in den Vereinigten Staaten nun auf die Installation der Batterien in das komplexe elektrische System der 787 ausdehnen werden. Bereits vor dem Grounding der 787 hatte die FAA eine umfassende Nachüberprüfung der elektrischen Anlagen des Dreamliners angeordnet.

Die japanischen Behörden scheinen ihre Ermittlungen hingegen auf den heimischen Hersteller der Batterien, GS Yuasa, zu konzentrieren. Luftfahrtermittler des NTSB reisten nach Japan, um die Untersuchung vor Ort zu unterstützen.

Boeing hat in der Zwischenzeit Auslieferungen im 787-Programm gestoppt. Die Produktion läuft aber weiter. Besonders für den größten Betreiber der 787, All Nippon Airways, entwickelt sich das Grounding seiner 17 Dreamliner zu einem Problem. Die Airline setzt auf 787-Strecken jetzt 777-Jets ein, musste aber auf einigen Linien das Flugangebot bereits kürzen.
© aero.de | Abb.: The Boeing Company | 23.01.2013 08:31


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