Vermuteter Raketenabschuss
Älter als 7 Tage

Späte Entschädigung für Itavia-Absturz

Itavia DC.9 I-TIGI
Archivbild Itavia DC-9 I-TIGI, © Wicki commons / W. Fischdick
ROM - Dreiunddreißig Jahre nach dem mysteriösen Absturz einer ITAVIA DC-9 erhalten die Angehörigen der 81 Opfer eine Entschädigung durch den Staat. Ein Gericht in Rom befand in letzter Instanz, der Staat hätte die Sicherheit des Luftraums für zivile Flugzeuge nicht ausreichend gewährleistet.

Die Entscheidung folgte dem Spruch eines sizilianischen Gerichts aus dem Jahr 2011. Über die Höhe der Entschädigung wurde nichts bekannt. Das sizilianische Gericht entschied ursprünglich auf 100 Millionen Euro.

Die Maschine der privaten italienischen Inlandsairline befand sich am  27. Juni 1980 auf dem Weg von Mailand-Linate nach Palermo, als sie auf Höhe der Insel Ustica im Tyrehnischen Meer ohne Notruf von den Radarschirmen verschwand. Erste Ermittlungen deuteten auf eine Bombenexplosion an Bord, die aber letztlich nie bewiesen werden konnte.

Ohne Beweis blieb aber auch der Verdacht, die Verkehrsmaschine sei in eine Militäraktion zwischen der NATO und libyschen Kampfflugzeugen geraten und dabei versehentlich von einer Rakete getroffen worden. Dagegen sollen entsprechende Ermittlungen vom italienischen Verteidigungsministerium wie auch vom Verkehrsministerium behindert worden sein, um von dem Verdacht gegen die NATO und die USA abzulenken. Letztlich hätten aber beide Ministerien die Sicherheit des Fluges nicht garantiert, heißt es in der Begründung.
© aero.at | 30.01.2013 13:06


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