Verwandte Themen
Zudem will sich der Aufsichtsrat unter Platzecks Vorsitz selbst durch Unternehmensberater unter die Arme greifen lassen. Der überlastete alte Flughafen Tegel soll mit 10 bis 20 Millionen Euro saniert werden, damit er bis zur Eröffnung des Neubaus in Schönefeld funktioniert.
Zuvor waren Investitionen von bis zu 50 Millionen Euro im Gespräch gewesen, eingerechnet auch ein Terminalanbau. "Ich weiß, dass andere Summen unterwegs waren", sagte Platzeck. "Aber sei's drum, zehn Millionen Euro sind eine Menge Geld." Gedacht sei es etwa für die Gepäckabfertigung und die Toiletten. Das "Entrée" der Länder Berlin und Brandenburg müsse verbessert werden, Luxussanierungen werde es aber nicht geben. Technikchef Horst Amann widersprach Sicherheitsbedenken: "Tegel ist sicher."
Der Aufsichtsrat wollte am Abend über mögliche weitere Investitionen in Tegel sprechen, darunter auch die Frage eines Anbaus am Terminal C, das der größte Kunde Air Berlin nutzt. Platzeck äußerte sich zurückhaltend dazu. Eine vernünftige Lösung sei hier schwierig, weil für Ausschreibung, Planung und Bau viel Zeit vergehe, bis der Anbau nutzbar sei.
Auch über Arbeiten, die im neuen Flughafen vorgezogen werden könnten, sollte noch beraten werden. Zuletzt wurde diskutiert, die nördliche Start- und Landebahn schon jetzt zu sanieren sowie weitere Gepäckbänder und Abfertigungsschalter einzubauen.
Das werde jedoch noch eine Weile dauern, betonte Platzeck. Bis Monatsende werde ein Personalvermittler unter Vertrag genommen, der umgehend Kandidaten präsentieren solle. "Ich denke, wir werden uns im März Personen angucken können", sagte Platzeck. Diese seien dann aber vermutlich anderswo unter Vertrag und nicht umgehend verfügbar.
Die Eröffnung des Flughafens war im Januar zum vierten Mal abgesagt worden, weil die Betreiber Technikprobleme, Baumängel und die Folgen von Fehlplanungen nicht in den Griff bekommen. Auf der Baustelle in Schönefeld läuft einen Bestandsaufnahme dazu, welche Arbeiten im Terminal neu geplant werden müssen. Sie laufe bis zum Juni oder Juli, sagte Amann. Parallel werde geplant. Diese Planung müsse nicht neu ausgeschrieben werden. Der Aufsichtsrat trifft sich wieder am 8. März.
© dpa-AFX | 13.02.2013 20:22
Kommentare (3) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Fachkräfte in dieser Hinsicht - mit erwiesener Erfahrung - kennt man in Berlin...
Unterstützung bei der Nachrüstung des Flughafens Tegel?
Unterstützung bei der Fertigstellung von BER?
Unterstützung bei der Personalsuche?
Gruß aus WAW