Tarifkonflikt in NRW
Älter als 7 Tage

Sicherheitsbranche will Schlichterspruch annehmen

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DÜSSELDORF - Im erbittert geführten Arbeitskampf des privaten Sicherheitsgewerbes in Nordrhein-Westfalen gibt es womöglich einen Durchbruch. Der seit knapp drei Wochen eingeschaltete Schlichter habe am Freitagabend eine Einigungsempfehlung ausgesprochen.

Dies teilte der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) mit. Die Arbeitgeber hätten sich entschlossen, den Schlichterspruch "verbindlich anzunehmen". Von der Gewerkschaft Verdi gab es am Freitagabend zunächst keine Reaktion zur Frage, wie sich nun die Arbeitnehmerseite verhält.

Wie ein BDSW-Sprecher erläuterte, sollen die unteren Stundenlöhne von jetzt 8,23 Euro im Mai 2013 auf 8,62 Euro und ab Januar 2014 auf dann 9 Euro steigen. Die Erhöhung liege bei 10,4 Prozent. Die Vergütung der Luftsicherheitsassistenten solle in denselben zwei Stufen um insgesamt 18,9 Prozent von derzeit 12,36 Euro auf 14,70 Euro erhöht werden. "Die Arbeitgeber werden hierdurch auf das Äußerste belastet", hieß es von dem Branchenverband.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer hatten sich am 18. März darauf geeinigt, den nordrhein-westfälischen Landesschlichter Bernhard Pollmeyer einzuschalten. Damit sollte Bewegung kommen in die bis dahin völlig festgefahrenen Tarifverhandlungen für die 34 000 Beschäftigten der Branche in NRW. In dem Tarifkonflikt waren in den vergangenen Monaten die Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn immer wieder bestreikt worden. Verdi wollte damit nach eigener Darstellung das Sicherheitsgewerbe aus dem Niedriglohnsektor herausholen.
© dpa | 06.04.2013 11:05


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