Deal mit Boom
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United will Overture SST

United Overture SST
United Overture SST, © Boom Supersonic

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NEW YORK - Newark - Heathrow in 3:30 Stunden: United Airlines hat am Donnerstag eine Vereinbarung mit Boom Supersonic bekannt gegeben. Es sollen 15 Überschall-Airliner gekauft werden, "sobald Overture die anspruchsvollen Sicherheits-, Betriebs- und Nachhaltigkeitsanforderungen von United erfüllt".

In der gemeinsamen Erklärung, die auch 35 Optionen erwähnt, heißt es, "die Unternehmen werden vor der Auslieferung gemeinsam an der Erfüllung dieser Anforderungen arbeiten".

Es werde erwartet, dass Overture nach seiner Inbetriebnahme das erste große Verkehrsflugzeug sein wird, das vom ersten Tag an CO2-neutral ist und zu 100 Prozent mit nachhaltigem Flugbenzin (SAF) betrieben werden kann.

Der Jet soll 2025 seinen Rollout haben, 2026 fliegen und voraussichtlich 2029 Passagiere befördern. United und Boom werden auch zusammenarbeiten, um die Produktion von größeren Mengen SAF zu beschleunigen.

Mit einer Fluggeschwindigkeit von Mach 1,7 auf FL600 - doppelt so schnell wie die schnellsten Flugzeuge von heute - kann Overture mehr als 500 Ziele in fast der Hälfte der Zeit verbinden. Zu den vielen zukünftigen potenziellen Strecken für United gehören Newark nach London in nur dreieinhalb Stunden, Newark nach Frankfurt in vier Stunden und San Francisco nach Tokio in nur sechs Stunden.

Overture wird auch mit Features wie In-Seat-Entertainment-Bildschirmen, reichlich persönlichem Platz und kontaktloser Technologie ausgestattet sein. Die Zusammenarbeit mit Boom ist ein weiterer Bestandteil der Strategie von United, in innovative Technologien zu investieren, die eine nachhaltigere Zukunft des Flugverkehrs ermöglichen, so United.
© FLUG REVUE - KS | Abb.: Boom Supersonic | 03.06.2021 17:33

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Beitrag vom 04.06.2021 - 12:37 Uhr
@Runaway
Nach dem Unfall der Concorde sind fast keine kommerziellen FLüge mehr durchgeführt worden weil die Flugzeug aufwendig aufgerüstet wurden, beispielsweise mit Carbontanks. Meines Wissens nach wurde der erste transatlantische Flug der Concorde von BA nach dem Unfall über dem Atlantik zurück nach LHR geschickt, denn das war der 11.September 2001. Danach wurden noch einige Flüge durchgeführt, aber die Nachfrage war eben dahin.

Ich halte es für äusserst unwahrscheinlich, dass dieses Flugzeug über europäischen Festland überschall fliegen darf, daher wird auch EWR-FRA nicht in dieser Zeit realisierbar sein. Ich finde forschung in diese Richtung wichtig und hoffe, dass den Ingenieuren hier und da ein Durchbruch gelingt der das Flugzeug deutlich effizienter machen kann. Wenn nicht wird es mMn entweder nie umgesetzt (United hat sich da ja mit den eigenen Umweltthemen eine netee Ausstiegsklausel reingesetzt) oder ein ähnliches Schattendasein verbingen wie eine Concorde. Wenn es 10 Flugzeuge werden wäre es schon viel.
Beitrag vom 04.06.2021 - 06:39 Uhr
Nach Schätzungen des International Councils on Clean Transportation
 https://theicct.org/sites/default/files/publications/Supersonic_Impact_Working_Paper_20190130.pdf benötigt ein Überschallflugzeug etwa fünf bis sieben mal so viel Treibstoff pro Passagier wir ein heutiges Unterschallflugzeug. Das allein wird den Markt für ein solches Flugzeug stark begrenzen. Dazu kommen die Geräuschemissionen bei Start und Landung, die eine Zertifizierung nach heutigen Regeln fast unmöglich machen dürften und der Überschallknall, der das Fliegen über Land nicht erlaubt. Es sei die Prognose gewagt, dass auch dieses Überschallprojekt begraben wird.
Beitrag vom 03.06.2021 - 18:27 Uhr
Eine höhere Lufthansmanagerin hat erst kürzlich in einem Interview den Preisfaktor für grünen Kerosin mit 3-5 mal höher beziffert. Ob und wie viel sich an dem Verhältnis ändert weiß hier keiner. Geredet und probiert (mehr als Public Relation) wird schon lange ohne das ein wesentlicher Fortschritt bekannt ist. Aber man wird sehen.

Das Überschall zusätzlich noch deutlich mehr verbraucht kommt hinzu. Bei der Concorde wären zuletzt immer weniger bereit das zu bezahlen. Aber das kann auch mit dem Unfall in Zusammenhang stehen.

Es ist von Vereinbarung die Rede nicht von einem Kaufvertrag. Da können noch viele Fallstricke lauern.


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