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Mehdorn sprintet mit 30 Leistungsmodulen zur Eröffnung

Glasfassade des BER-Terminals
Glasfassade des BER-Terminals, © Alexander Obst / Marion Schmieding (Flughafen Berlin Brandenburg)

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SCHÖNEFELD - Der Chef des Hauptstadtflughafens, Hartmut Mehdorn, muss dem Aufsichtsrat an diesem Freitag erklären, wie er das Projekt auf die Erfolgsspur bringen will. Bei der ersten Sitzung mit dem neuen Geschäftsführer diskutiert das Kontrollgremium Mehdorns Beschleunigungsprogramm "Sprint". Noch ist offen, welche Fachleute von außerhalb helfen sollen, bei dem Milliardenprojekt wieder aufs Tempo zu drücken.

Erwartet werden in Schönefeld unter anderem Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) als Aufsichtsratschef, Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und der Verkehrsstaatssekretärs des Bundes, Rainer Bomba (CDU).

"Die Zeit des Bedauerns und Zauderns ist vorbei, jetzt wird gehandelt", hatte der neue Chef seinen Mitarbeitern kürzlich angekündigt. Mehdorn will alle Vorhaben wie die Restbauarbeiten, Genehmigungen, den Probebetrieb und den Flughafenumzug in 20 bis 30 Modulen neu bündeln. Jedes soll einen eigenverantwortlichen Leiter bekommen.

Der frühere Bahnchef verhandelt mit dem entlassenen Flughafen-Architekt Meinhard von Gerkan, der führende Mitarbeiter zur Baustelle in Schönefeld zurückbeordern soll. Um Gerkan zu locken, lässt der Flughafen seine Schadenersatz-Klage gegen das angesehene Büro ruhen. Als Verstärkung im Gespräch sind auch der Chef des Paderborner Flughafens, Elmar Kleinert, und der Bauleiter des Berliner Hauptbahnhofs, Hany Azer.

Flughafen-Technikchef Horst Amann soll dem Aufsichtsrat berichten, was sich in den vergangenen Monaten auf der größten Baustelle Ostdeutschlands getan hat. Mehdorn spricht von Stillstand. Amann hatte dies zuvor stets zurückgewiesen. Einige hundert Bauarbeiter unterzögen den Bau einer Bestandsaufnahme, öffneten Decken, prüften Kabelstränge, planten um. Noch immer suchen Fachleute eine Lösung, um die Brandschutzanlage voll funktionsfähig zu machen.

Offen ist, ob der Aufsichtsrat über den Vorstoß diskutiert, den Flughafen Tegel länger offen zu halten. Mehdorn hatte angeregt, den alten Berliner Flughafen nicht schon sechs Monate nach Betriebsstart des Neubaus zu schließen. Ein Rechtsgutachten des Bundestags gab ihm am Montag Rückenwind, bislang beharren die Flughafen-Eigentümer Bund, Brandenburg und Berlin aber auf der Schließung.

Der neue Hauptstadtflughafen sollte eigentlich seit eineinhalb Jahren in Betrieb sein. Die Eröffnung ist aber wegen Technikproblemen, Planungsfehlern und Baumängeln schon vier Mal abgesagt worden. Einen neuen Termin gibt es nicht. Beteiligte halten einen Start im Jahr 2015 für möglich.
© dpa-AFX | Abb.: Flughafen Berlin Brandenburg | 11.04.2013 08:11

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Beitrag vom 12.04.2013 - 21:01 Uhr
BER.... no comment! Sonst krieg ich noch Plaque!


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