Flug JT-904
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Lion Air B737 könnte von einer Fallbö erfasst worden sein

Lion Air Crash Bali
Unfall einer Lion Air Boeing 737-800 in Bali, © Indonesische Polizeibehörde, AAIC

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JAKARTA - Nach der spektakulären Bruchlandung eines Flugzeugs mit 108 Menschen im Meer vor der Ferieninsel Bali rätseln die Ermittler über die Ursache. Die Maschine war neu, die Crew erfahren. Die Boeing 737-800 PK-LKS des indonesischen Billigfliegers Lion Air setzte am Samstag in schwerem Regen wenige Meter vor der Landebahn auf dem Meer auf und zerbrach. Alle Passagiere und die Besatzung konnten sich ans Ufer retten.

Sieben Menschen waren am Sonntag noch im Krankenhaus. "Wir prüfen, warum die Maschine vor der Landebahn herunterkam", sagte Bambang Ervan, Sprecher des Transportministeriums, am Sonntag.

Spezialisten stellten einen der beiden Flugschreiber sicher. Die Voice Box konnte noch nicht aus dem abgesunkenen Heck geborgen werden.

"Die Wellen werfen das Heck hin und her", sagte Ervan. "Es könnte jederzeit vollständig sinken, das würde die Taucher gefährden." Schlepper zogen das Wrack am Sonntag vorsichtig näher ans Ufer. Es soll untersucht und dann in Einzelteile zerlegt und geborgen werden.

Die Aussage der Piloten zum Unfallhergang wurde zunächst nicht offiziell veröffentlicht. Wegen der schweren Regenfälle brachen sie den Anflug auf Bali ab und wollten durchstarten. Dabei sei das Flugzeug "nach unten gesogen worden", soll der Kapitän nach Informationen der Nachrichtenagentur "Reuters" ausgesagt haben.

Einige Luftfahrtexperten spekulieren über Scherwinde und die Möglichkeit einer Fallbö, die in den Tropen plötzlich starke abwärtsgerichtete Luftströmungen verursachen können.

An Bord waren nach Behördenangaben neben Indonesiern vier Ausländer: ein Franzose, ein Belgier und zwei Singapurer.

Die Maschine kam als Flug JT-904 aus Bandung auf der Insel Java. Die Besatzung gab vor dem Aufschlag auf dem Wasser nach Passagierangaben keinerlei Warnung. Nach der Bruchlandung schwammen viele Insassen ans Ufer. Die Polizei war innerhalb von Minuten mit Schlauchbooten im Einsatz.

Das zerstörte Flugzeug war brandneu - es wurde erst im Februar als l/n 4350 von Boeing ausgeliefert.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Indonesische Polizeibehörde, AAIC | 15.04.2013 09:24

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Beitrag vom 18.04.2013 - 19:00 Uhr
Bauen nicht, aber entwickeln in Zusammenarbeit schon, die verbauten Systeme unterscheiden sich zudem, was der gesamte Rest der Avionik mit den gelieferten Daten macht (bsp Autoflight, Auto Recovery usw.) ist auch unterschiedlich.
Eines haben aber alle, Flugzeug wie auch Systemhersteller, gemeinsam, basteln tut keiner. ;-)

Gruß aus EDHI

Dieser Beitrag wurde am 18.04.2013 19:00 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.04.2013 - 18:37 Uhr
WX Systeme basteln Airbus und Boeing doch nicht selber.Die Geräte liefern in der Regel Honeywell,Rockwell Collins,
und vermutlich Thales.FCOM Auszug B787:

Note: Weather radar provides windshear alerts for windshear events containing
some level of moisture or particulate matter.
Note: Weather radar detects microbursts and other windshears with similar
characteristics. Weather radar does not provide alerting for all types of
windshear. The flight crew must continue to rely on traditional windshear
avoidance methods

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Beitrag vom 18.04.2013 - 17:14 Uhr
Das Dokument ist 6 Jahre alt, die Möglichkeit Microburst und im gewissen Masse Dry air Turbulence zu erkennen ist jünger. Clear air Turbulence erkennt kein Wetterradar, auch nicht das von Boeing. Es braucht immer ein gewisse Menge Feuchtigkeit oder Schmutzpartikel in der Luft, die benötigte Anzahl wird mit jedem neue Softwarestand und Modifikation am Wetterradar geringer.

Gruß aus EDHI


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