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Norwegian fordert Air Berlin heraus

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Norwegian Boeing 737-800, © Norwegian Airlines

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OSLO - Mit Direktflügen von Köln, Hamburg und München nach Südspanien und auf die Kanaren macht die norwegische Billigairline ab der Wintersaison 2012/13 der heimischen Air Berlin ihre profitabelsten Touristik-Nischen streitig. Erste Ziele sind Alicante, Malaga, Gran Canaria und Teneriffa, teilte die Airline am Dienstag mit. Insgesamt sind ab Hamburg zunächst zehn wöchentliche Abflüge geplant, ab Köln/Bonn neun und sechs ab München.

Norwegian CEO Bjørn Kjos setzt auf eine Ausweitung des Norwegian-Geschäfts über Skandinavien hinaus. Und auf seine deutsche Kundschaft. "Viele Deutsche entschlossen sich schon mit Norwegian nach Skandinavien zu fliegen und wir glauben, da ist auch Nachfrage für preisgünstige Flüge mit einer Qualitätsairline von Deutschland nach Spanien", so Kjos in der Aussendung.

In diesen Märkten sind neben Air Berlin (teils via Palma) auch Vueling (via Barcelona) und Germanwings aktiv.

Mit 17,7 Millionen Passagieren (2012) und 73 Mittelstreckenjets sieht sich Norwegian als Europas drittgrößte Lowcost-Airline. Neue Basen in Großbritannien (London-Gatwick) und Spanien (Teneriffa) sollen ihr Geschäft auch über die Nordregion hinaus ankurbeln.

Darüber hinaus bietet Norwegian ab der laufenden Sommersaison als erster europäischer Lowcost-Carrier Langstreckendienste nach Asien (Bangkok) und die USA (New York) an. Erste Abflughäfen sind Stockholm und Oslo.

Insgesamt hat Norwegian Air Shuttle ASA derzeit 120 Ziele und 330 Strecken in ihrem Portofolio. Kurz vor der (verspäteten) Auslieferung stehen zunächst drei von acht bestellten Boeing 787 Dreamliner. Die stark wachsende Airline hält noch Bestellungen von 280 Flugzeugen, davon 100 Airbus A320neo und 170 Boeing 737NG/MAX. Norwegian beschäftigt derzeit rund 3.000 Mitarbeiter.
© aero.at | Abb.: Norwegian | 14.05.2013 16:01

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Beitrag vom 15.05.2013 - 20:50 Uhr
Stimmt natürlich! Wäre so ähnlich als würde LH Frankfurt aufgeben. Das wird ein harter Kampf! Für alle! Warum hat es denn noch keiner ernsthaft getan?
Beitrag vom 15.05.2013 - 11:23 Uhr
@Lohre:
Deutschland-Spanien ist Air Berlins Brot & Butter Markt, vor allem über ihr Drehkreuz Palma. Wenn da eine Norwegian sich als "Qualitätsairline" (Kjos) zu Billigpreisen mit Direktfügen die Rosinen herauspickt, dann ist das natürlich eine Herausforderung für den Marktführer, zumal das Drehscheibengeschäft extrem auslastungssensibel ist (weil teuer!). .Ähnliches hat NAS ja auch auf der Langstrecke vor, siehe  http://www.aero.de/news-17469/Norwegian-Chef-Kjos-erwartet-Preiskampf-mit-asiatischen-Airlines.html

Stimmt natürlich, NAS ist nicht die einzige Herausforderung, auch Ryanair, Germanwings geben sich alle Mühe ABs Palma-Drehkreuz mit Direktflügen auszuhebeln. Spanien ist ein fetter Touristikmarkt, da ist Platz für viele. Langfristig könnte PMI aber das gleiche Schicksal wie NUE blühen.
Gruß Bob Gedat
aero.at
Beitrag vom 15.05.2013 - 08:08 Uhr
Ich verstehe die Schlagzeilen manchmal nicht! Wie in diesem Fall! Wer ist denn ab besagten Flughäfen präsenter?! Mit Air Berlin hat das weniger zu tun. Da müssen sich andere eher warm anziehen. Ebenfalls die Kollegen aus Irland. Die ab Köln genau diese Strecken bedienen.


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