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Volga-Dnepr transportiert Flügel für den Dreamliner

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Volga-Dnepr transportiert 787-Flügel, © Volga-Dnepr

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EVERETT - Mit einer An-124 Ruslan hat die russische Volga-Dnepr Group zwei Flügelsegmente für die Boeing 787 Dreamliner von Nagoya in Japan nach Everett im US-Bundesstaat Washington transportiert. Flugzeugsegmente sind keine einfache Fracht: Sie sind in der Regel lang und sperrig und müssen in Spezialflugzeugen transportiert werden. Mitsubish Heavy Industries in Nagoya in Japan stellt 28 m lange Flügelsegmente für die Boeing 787 Dreamliner her.

Diese Segmente per Seeweg zu transportieren, dauerte zu lange, und der Transport vom Hafen zum Endmontagewerk in Everett wäre zu aufwändig. Also werden die Teile geflogen. Nun sind erstmalig zwei 787-Flügelsegmente von Japan nach Everett mit einer An-124 Ruslan der Volga-Dnepr Group über den Pazifik geflogen worden.

Ein internationales Team aus Mitgliedern der Volga-Dnepr Airlines aus Russland und Großbritannien, der Boeing Company und der deutschen Broetje-Automation GmbH sicherte die pünktliche Auslieferung. In Zusammenarbeit wurden Ladeausrüstung und Zubehör eigens angefertigt. Das Frachtladesystem wurde mittels dreidimensionaler Modellierung mit der CATIA-Software konstruiert.

"Der Transport von Flügeln für die Boeing 787 ist ein gutes Beispiel für die internationale Zusammenarbeit in der Luftfahrtindustrie, die den Erfolg eines einzigartigen Projekts sichergestellt hat. Unsere Strategie ist auf Beteiligungen an vergleichbar umfassenden Langzeitprojekten ausgerichtet, die besonderes Fachwissen und neuartige Lösungen für die Luftfrachtlogistik erfordern", sagte Alexej Isaikin, der Präsident und Hauptgeschäftsführer der Volga-Dnepr Group.
© FLUG REVUE - VKT | Abb.: Volga-Dnepr | 26.06.2013 08:20

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Beitrag vom 27.06.2013 - 15:21 Uhr
Anbei noch ein nettes Bild vom 16.06. auf dem sowohl der Dreamlifter als auch die AN124 zu sehen sind.

 http://paineairport.com/kpae6394.htm
Beitrag vom 27.06.2013 - 15:17 Uhr
Die AN124 ist relativ häufig Gast in Paine Field. Wird wohl immer mal wieder eingesetzt wenn kein Dreamlifter verfügbar ist, oder Teile schnell transportiert werden müssen die ansonsten per Zug angeliefert werden. In letzter Zeit wurden z.B. öfter Rumpfpanele der 747 mit AN124 nach Paine Field geflogen, da der Schienentransport wohl aufgrund von Reparaturarbeiten nicht möglich war.

Generell werden die Tragflächen für den Dreamliner in Japan produziert und dann mit dem Dreamlifter über den Pazifik geflogen. Dies geht wesentlich schneller als der Transport per Schiff mit anschließendem Schwertransport.
Beitrag vom 27.06.2013 - 13:54 Uhr
Ich hätte dazu ein paar Fragen:

Warum nutzt Boeing nicht den eigenen Dreamlifter, oder ist dies eine Unterstützung der Boeing Flotte?
Ist das ein einmaliges Ereignis, oder soll die AN-124 jetzt öfter für Boeing fliegen?
Wurden schon Flügel über den Pazifik geschifft?

Gruß D


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