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Aber auch daraus wird nichts. Bombardier hatte am 18. Juli die Hilfsgasturbine von Honeywell und die beiden Getriebefans PW1500G von Pratt & Whitney erstmals angelassen. Laut dem Hersteller verläuft ihre Integration in die Flugzeugsysteme reibungslos, so dass die Schlüsselkomponenten erprobt werden können. Gleichzeitig läuft die Installation der letzten Software-Upgrades.
"Die Gesamtintegration der CSeries verläuft gut, nur die hoch-technischen, letzten Schritte benötigen mehr Zeit als anfänglich geplant, um die Gesamtsysteme und die laufende Software-Integration zu validieren", teilte Bombardier mit.
"Obwohl der Prozess mehr Zeit kostet als wir angenommen haben, sind wir mit den Ergebnissen zufrieden. Wir fühlen uns wohl damit, uns mehr Zeit zu nehmen, um sicherzustellen, dass die erforderliche Integration abgeschlossen ist und die CSeries ihre Freigabe für den Erstflug erhält", meinte der Präsident von Bombardier Commercial Aviation, Mike Arcamone. Welchen Einfluss die erneute Verzögerung für das geplante Indienststellungsdatum im kommenden Jahr hat sagte er nicht.
Vor dem Jungfernflug der CS100 sind zahlreiche komplexe Tests erforderlich. Dazu zählen simulierte Flüge mit FTV 1 am Boden, um zu überprüfen, ob sich die Flugzeugsysteme genauso wie bei dem "Iron Bird" der CIASTA (Complete Integrated Aircraft Systems Test Area) verhalten. Anschließend sind Rollversuche bei niedrigen und später hohen Geschwindigkeiten vorgesehen.
Bisher hat sich die CSeries wohl noch nicht aus eigener Kraft bewegt. Ende Juni hatte Bombardier die für den Erstflug nötige Freigabe durch die kanadische Transportbehörde beantragt. Die entsprechende Erlaubnis von Transport Canada wird ebenfalls "in den kommenden Wochen" erwartet.
© FLUG REVUE - Patrick Hoeveler | Abb.: Bombardier | 24.07.2013 17:12
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