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Viele Interessenten, keine Gebote: Indien versuchte im Mai vergeblich, einen 76-Prozent-Anteil an Air India loszuschlagen.
Restriktive Übernahmekonditionen schreckten potenzielle Investoren wie IndiGo ab: sie hätten fünf der acht Milliarden US-Dollar Altschulden von Air India übernehmen und alle 27.000 Mitarbeiter zu unveränderten Bedingungen mindestens ein Jahr lang weiterbeschäftigen müssen.
Einen neuen Anlauf auf eine teilweise oder komplette Privatisierung der Star-Alliance-Airline wird es nach dem Debakel im ersten Versuch nicht geben. Die Regierung unter Premierminister Narendra Modi hat den Verkaufsprozess gestoppt, berichten indische Medien übereinstimmend.
Typ | Linienfluggesellschaft |
---|---|
Basis | Mumbai Int'l |
Maschinen | 120 |
Destinationen | 94 |
Routen | 214 |
Air India beantragte nach einem Bericht der "Economic Times" eine staatliche Finanzspritze von umgerechnet 250 Millionen Euro, um Gehälter auszuzahlen. Weitere 125 Millionen will sich die Airline bei Banken leihen.
Eine Vorgängerregierung hatte Air India 2012 eine Kreditlinie von umgerechnet 3,8 Milliarden Euro eingeräumt. Die sollte eigentlich zehn Jahre vorhalten, inzwischen hat Air India jedoch schon 86 Prozent der Kreditmittel abgerufen.
© aero.de, Bloomberg News | 20.06.2018 11:55
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