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Qatar Airways kurz vor 777XF-Auftrag

Qatar Airways Boeing 777F
Qatar Airways Boeing 777F, © Qatar Airways

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SEATTLE - Qatar Airways und Airbus liefern sich einen Rosenkrieg. Ein Schlagabtausch um Lackschäden am A350 zwischen Airline und Hersteller öffnet in Doha das Feld für Boeing. Der US-Konzern will mit Qatar Airways in Kürze den Startschuss für einen neuen Frachter auf Basis der 777X geben.

777XF statt A350F: Qatar Airways hat sich mit Airbus überworfen und setzt bei der Neuausstattung der Frachterflotte auf Boeing.

Die Airline will mittelfristig 34 Vollfrachter ersetzen und werde "knapp 50" 777XF bestellen, hatte Qatar-Airways-Chef Akbar Al-Baker Ende November vor dem Aviation Club UK in London angekündigt. Der 2025 erwartete Airbus-Frachter A350F ist bei Qatar Airways aus dem Rennen.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur "Reuters" könnte der Vertrag mit Boeing nächste Woche im Rahmen eines Staatsbesuchs geschlossen werden. Katars Emir reist dann nach Washington. Der auf 14 Milliarden US-Dollar bezifferte Auftrag werde eine bestimmte Stückzahl 777XF plus Optionen enthalten.

Boeing hatte im November die Gelegenheit der Dubai Air Show zur Vorstellung der 777XF verstreichen lassen. Airbus hatte zuvor Eckdaten seines Gegenspielers A350F gestreut. Airbus verspricht 109 Tonnen Nutzlast und 695 Kubikmeter Ladevolumen - zehn Prozent mehr als die aktuelle 777F Betreibern bietet.

Verhältnis zu Airbus auf dem Tiefpunkt

Zwischen Airbus und Qatar Airways tobt ein Streit um Lackschäden an A350. Die Airline hat Airbus in London auf mehr als 600 Millionen US-Dollar verklagt. Airbus will die Klage abwehren - und kühlt die übrige Geschäftsbeziehung zu Qatar Airways herunter: Ende letzter Woche hat Airbus einen Auftrag von Qatar Airways über 50 A321neo abgesagt.
© aero.de | Abb.: Airbus | 26.01.2022 07:50

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Beitrag vom 27.01.2022 - 07:57 Uhr
@menschmeier:
siehe PM, ich bräuchte mal Ihre Expertise in einer anderen, technischen Sache. Danke!
Beitrag vom 26.01.2022 - 21:00 Uhr
Ein Renome für Airbus ist das nicht. Der Primer scheint sich mit der Grundierung zu lösen. Kunststoffe zu lackieren bedarf es gut abgestimmter Primer (Haftvermittler) und Grundierungen. Bei CFK und GFK ist es nochmals schwieriger und wenn dann noch Metall dazwischen ist eine Herausforderung. Die Oberflächenspannungen dürfen nicht zu weit divergieren.
Beitrag vom 26.01.2022 - 20:08 Uhr
Würde allen mal empfehlen sich das Schadensvideo anzusehen, so sehen AluFlieger nach 20 Jahren Dienst nicht aus. Sicherheitsprobleme mit fortschreitender Korrosion kann man auch nicht ausschließen und beim Listenpreis von über 300MioUS$ ist es das gute Recht von Qatar zu reklamieren. Was würdet Ihr sagen wenn Euer Tesla nach 1 Jahr so aussähe ?

 https://www.aero.de/news-41756/Qatar-Airways-zeigt-Video-von-A350-Schaeden.html

Sie fahren keinen Tesla, oder?

Denn der Tesla hat wesentlich gravierendere Probleme als der Lack....

 https://www.youtube.com/watch?v=HJ1tofzX6Bk

Und dann rennt Wau Wau Baker zu Boeing, deren Max grade aus dem grounding ist, deren X keine Zulassung kriegt wie die Max 10, und deren B787 seit über einem Jahr nicht ausgeliefert wird, weil man so massive QUalitätsprobleme hat.
Und der führt sich auf weil er die Reperatur des Lacks seiner A350 nicht haben will?

Hier meinen Leute wirklich das ist nicht Theater?

Aus irgendeinem Grund ist das Verhältnis Qatar - Airbus massiv getrübt, und das ist sicher nicht der blöde Lack. Das liegt deutlich tiefer.
Keine Ahnung ob Baker die Dinger jetzt nicht mehr will, und ob er nicht "nach mir die Sinnflut" spielt.
Aber irgendwas ist da massiv im Busch.

Wahrscheinlich gibt Boeing ihm halt den Mega Rabatt weil sie wissen das sie 2x Mal das unterlegene Produkt haben, und Baker will den selben Rabatt bei Airbus - den diese ihm nicht geben, warum soll man das besser Produkt auch zum Preis des schlechteren verscherbeln?


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