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Air France-KLM entscheidet über Alitalia-Anteile

Alitalia A320
Alitalia Airbus A320, © Ingo Lang

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FRANKFURT - Im Vorstand von Air France-KLM steht laut Medienberichten eine Entscheidung über die Beteiligung an der verlustreichen italienischen Fluglinie Alitalia an. Wie das "Wall Street Journal" (Dienstag) unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, beriet das Management am Montagabend über die Zukunft des Anteils von 25 Prozent. Ein Ergebnis der Beratungen meldete das Blatt indes nicht. Mehrere Optionen sind denkbar.

Sollte sich Alitalia zu einer angedachten Kapitalerhöhung im Volumen von rund 300 Millionen Euro entschließen, könne der ebenfalls angeschlagene französisch-niederländische Konzern seinen Anteil halten, aufstocken oder kräftig verwässern lassen. Alitalia sucht derzeit neue Investoren.

Laut der französischen Wirtschaftszeitung "Les Echos" sieht Air France bei den Italienern keine gravierende finanzielle Notlage. Allerdings wolle der Mutterkonzern Air France-KLM seine Beteiligung nicht auf mehr als 50 Prozent aufstocken, um deren Verschuldung nicht konsolidieren zu müssen.

Italiens Verkehrsminister Maurizio Lupi hatte laut "Handelsblatt" bereits grünes Licht für einen Ausbau der Anteile auf bis zu 50 Prozent gegeben. Unklar ist allerdings, ob Air France-KLM - das einen Fuß im italienischen Markt behalten will - eine umfangreichere Beteiligung überhaupt finanzieren könnte.

Der Lufthansa-Konkurrent hatte erst vergangene Woche eingeräumt, auch in diesem Jahr keinen Gewinn einzufliegen. Angesichts erneuter Verluste kündigte die Frankreich-Sparte des Konzerns einen weiteren drastischen Stellenabbau an. Die Zahl der im kommenden Jahr wegfallenden Stellen wird demnach auf 2.800 geschätzt. Air France-KLM hatte im ersten Halbjahr 2013 ein operatives Minus von 451 Millionen und einen Nettoverlust von 793 Millionen Euro verbucht.
© dpa-AFX | Abb.: world-of-aviation.de, Björn Schmitt Aviation Photography | 24.09.2013 09:14

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Beitrag vom 25.09.2013 - 13:10 Uhr
LOL
Ich denke eher es geht den Mods nicht darum das finanzielle Ableben der Airlines zu verhindern, sondern um selbiges des Schreibers zu vermeiden.
Deutschland hat ausreichend Rechtsanwaelte, die selbst uns als geringste Kleinigkeiten erscheinende Tatverhalte recht kostenintensiv werden lassen. ;-)
Beitrag vom 25.09.2013 - 11:38 Uhr
Wir haben die unserer Einschätzung nach kritische Kommentierung des Nutzers beat.lerch hinsichtlich Air Berlin und Alitalia sowie die Zitate aus der Konversation entfernt.


Ich erwarte, niemand hier in diesem Forum wünscht das Ableben so großer und renommierter Fluggesellschaften.
Es wäre auch eine große Selbstüberschätzung zu glauben die Bemerkungen einzelner Schreiber hier könnten die Geschicke der Branche beinflussen. Nun gut .; Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste- niemand will hier einen 2. Breuer reloaded geben.
Beitrag vom 25.09.2013 - 10:22 Uhr
@bluedanube,

haben Alitalia und AF nicht schon im Übermaß Subventionen genießen dürfen - sehr zum Verdruß von LH und Co.?
Was die beste Lösung sein könnte? In den Schubladen der entsprechenden Firmen (und ggf. Berater) dürften genügend Lösungsvorschläge liegen!


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