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Boeing 747-8 Strukturteile erfordern teure Nacharbeiten

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Boeing 747-8I Endmontage, © The Boeing Company

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BERWYN - Der Boeing-Zulieferer Triumph Group Inc. hat Qualitätsprobleme mit den von ihm zugelieferten Rumpfpanelen der Boeing 747-8. Die von Boeing geforderten Nachbesserungen kosten Triumph 68 Millionen Dollar. Bis zum Auslaufen des aktuell vereinbarten Produktionsloses für 747-Rumpfpanele, Ende des Bilanzjahres 2014, werde man 68 Millionen Dollar Mehrkosten haben, teilte die Triumph Group mit. Der eigene 747-8-Arbeitsanteil bleibe aber in den schwarzen Zahlen.

"Wir sind nicht damit zufrieden, wie bei uns das 747-8-Programm gelaufen ist", hatte Triumph-Vorstandschef Jeffry D. Frisby am 18. September erklärt. "Wir haben die Führung ausgetauscht und einen Detailplan aufgestellt, mit dem wir schnell wieder die erforderliche Qualität und Profitabilität erreichen wollen."

Das Unternehmen betreibt seit 2010 ein früheres Werk von Vought in Grand Prairie, Texas, das 747-Rumpfpanele zuliefert. Die Zeitung "Seattle Times" berichtete, es habe Qualitätsprobleme mit einer größeren Zahl zugelieferter Teile gegeben. Boeing habe Verstärkungspersonal und Qualitätsinspektoren zu Triumph entsandt. Damit die nach Boeing-Vorgaben nachgebesserten Teile noch ihre Liefertermine schafften, würden sie mit eigens angemieteten Antononw An-124-Frachtern aus Texas nach Everett zur Endmontage geflogen.

Boeing baut derzeit 21 Boeing 747-8 im Jahr oder 1,75 Flugzeuge im Monat. Von bislang 107 bestellten Flugzeugen der Passagier- und Frachtversionen sind bereits 54 Flugzeuge ausgeliefert. Der bevorstehende Programmstart der zweistrahligen Boeing 777X dürfte die Absatzchancen der 747-8 eher dämpfen.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Deutsche Lufthansa | 02.10.2013 08:19

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Beitrag vom 02.10.2013 - 22:47 Uhr
@hmd gegen Boeing? Das wär mir neu.

Bitte hier jetzt nicht den üblichen Glaubenskrieg um Subventionen und Ungerechtigkeiten abfahren, besten Dank. Nah am Thema bleiben, und das hat nichts mit Airbus zu tun.
Beitrag vom 02.10.2013 - 22:45 Uhr
Also eine Million pro Flugzeug finde ich jetzt nicht so wirklich viel .... sagen ja selbst, das das Projekt noch schwarze Zahlen schreibt.

PS: Wuhahaha ... geht hier gerade ein Boeing-Apologet auf einen anderen Boeing-Apologeten los?

Beitrag vom 02.10.2013 - 22:38 Uhr
@PWR ON,
solang die lautesten Aktionärsgruppen an "shareholder value" und kurzfristigen, überhöten Renditen interessiert sind, wird sich da nichts ändern.


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