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Der anschließende Brand konnte zwar schnell gelöscht werden, unklar blieb jedoch, wie schwer die Schäden, die auch zu einer schwärzlichen Verfärbung der Rumpf-Außenhaut nahe des Brandherdes geführt hatten, waren. Ende Juli hatte sich Boeing-Konzernchef Jim McNerney dennoch zuversichtlich gezeigt, dass der Schaden repariert werden könne. Die Reparaturkosten seien durch Versicherungen von Boeing und Ethiopian Airlines gedeckt. Der betroffene Heckbereich vor dem Leitwerk gilt als strukturell besonders anspruchsvoll.
Seitdem steht das Flugzeug auf dem Vorfeld in Heathrow. Mitte Oktober begannen Arbeiten, die auf eine bevorstehende Reparatur hindeuten: Seitlich des hinteren Rumpfes und seitlich der linken Bugseite wurden Arbeitsbühnen entlang des Rumpfes errichtet. Außerdem wurden drei große Zelte, im Format großer Festzelte, nahe des Flugzeugs auf dem Vorfeld aufgebaut.
Der baldige Beginn von Reparaturarbeiten ist offiziell noch nicht bestätigt worden. Es gilt als möglich, dass Boeing die komplette Hecksektion der betroffenen 787 austauscht. Anderenfalls könnte ein "Flicken" auf der aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff bestehenden Sektion nötig werden, was zu den bisher größten Reparaturen dieser Art gehören dürfte.
Grundsätzlich ziehen die meisten Flugzeughersteller und Airlines in ähnlichen Fällen eine, auch sehr kostspielige, Reparatur der Abschreibung als "wirtschaftlicher Totalschaden" vor, um einen sogenannten "Hull Loss" oder Totalverlust eines kompletten Flugzeugs in der Statistik zu vermeiden.
© www.flugrevue.de/Sebastian Steinke | 16.10.2013 13:30
Kommentare (4) Zur Startseite
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Das der Notsender die Brandursache ist wurde auch in dem letzten Zwischenbericht nicht bestaetigt, auch dort hat es nur gelautet das das Feuer im Bereich des Notsenders ausgebrochen sei.