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Airbus sucht neuen Ansatz für A380


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Airbus A380
Airbus A380, © Airbus

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HAMBURG - Seit Jahresanfang surft Airbus mit den neuen Jets A320neo und A350 auf einer nicht abebbenden Welle des Erfolgs. Für die A380 droht 2013 hingegen zu einem Annus Horribilis zu werden - neue Aufträge bleiben aus, Kunden außerhalb der Golfstaaten verlieren das Interesse am Superjumbo. Schuld an dem Dilemma sind Dienstage und neue Konkurrenz von unten. Airbus wird bei der A380 bald Farbe bekennen und gegensteuern.

Erst Lufthansa, bald Air France? In Frankfurt soll 2015 der Flottenaufbau mit 14 A380 abgeschlossen werden - Aufträge für drei weitere Lufthansa A380 wurden Anfang Oktober gelöscht.

Bei Air France soll im nächsten Jahr der zehnte A380 in Dienst gehen. Vermutlich wird das der vorerst letzte Superjumbo für Paris. Air France erwäge, ihre letzten zwei A380 mit Lieferterminen im Jahr 2016 in andere Modelle umschreiben zu lassen, sagte Air France-KLM Vorstandschef Alexandre de Juniac am Donnerstag in Paris.

Airbus verwaltet ein schmelzendes Auftragspolster von 148 A380, das zudem noch fragliche Positionen enthält. Fünf A380, einst von der mittlerweile insolventen Kingfisher Airlines bestellt, wird Airbus nie bauen. Hinter Aufträgen von Air Austral, Hong Kong Airlines und Virgin Atlantic stehen zumindest Fragezeichen.

Aber warum gehen A380-Kunden und Interessenten plötzlich auf Abstand zum Superjumbo? Weil Airlines inzwischen vor allem auf die flexibleren Twins setzen, meint Luftfahrtanalyst Ernie Arvai. "Die A350, die 787 und die 777X bieten mit der A380 vergleichbare Sitz/Meilen-Kosten und deutlich niedrigere Flugzeug/Meilen-Kosten", argumentiert Arvai in einem aktuellen Blogeintrag.

Da "jede Woche einen Dienstag mit geringerem Verkehrsaufkommen hat", arbeiten die Fluggesellschaften lieber mit Kabinengrößen, die sie konstant auslasten können, so Arvai weiter.

Im Segment der Very Large Aircraft (VLA) hat die A380 mit der Boeing 747-8 nur einen direkten Gegenspieler und einen Marktanteil von 89 Prozent. Seattle hat sich mit der Rolle des VLA-Underdogs abgefunden und wird die Jahresproduktion der 747-8 bis 2015 auf 18 Flugzeuge herunterfahren. Die meisten Boeing Jumbos werden ohnehin als Frachter ausgeliefert.

Bei Airbus verlassen noch 25 neue A380 im Jahr die Werft. Diese Rate könnte sich schon bald als zu hoch erweisen. "Gegen Ende 2015 haben wir ein paar offene Slots und wir arbeiten noch daran, diese zu füllen", räumte Airbus-Manager Tom Williams jüngst gegenüber "Reuters" ein.

A380 braucht neues Alleinstellungsmerkmal


Anders als der Konkurrent aus Seattle bleibt Airbus trotz der aktuell schwachen Auftragslage vom langfristigen Erfolg seines VLA überzeugt: im neuesten Global Market Forecast - der Airbus Marktprognose für die nächsten 20 Jahre - hat Airbus Chefverkäufer John Leahy die Absatzprognose für VLA sogar leicht auf 1.711 Flugzeuge angehoben. Boeing schätzt den VLA-Markt im gleichen Zeitraum auf lediglich 760 Flugzeuge.

Seit diesem Jahr vermarktet Airbus die A380-800 nicht mehr als 525-, sondern als 558-Sitzer. Das soll sichtbaren Abstand zur Boeing 777-9X schaffen, die in enger Bestuhlung der A380 Konkurrenz machen könnte.

Nach Berichten der französischen Wirtschaftspresse befasst sich Airbus zudem mit einer Reihe möglicher Modifikationen am Typ. Optimierungen an Tragflächen und Triebwerken sollen den Treibstoffverbrauch senken und die A380 wieder attraktiver für Neukunden machen.

Ebenso könnte Airbus Planungen für einen Strech auf eine A380-900 vorantreiben, um der A380 ein neues Alleinstellungsmerkmal zu geben und das VLA-Segment neu zu definieren. "Wir haben immer über eine A380-900 gesprochen und irgendwann wird es dieses Flugzeug auch geben", sagte Leahy auf der Pariser Luftfahrtmesse im Juni.

Emirates schweben 640 Sitze vor

A380-Großkunde Emirates wäre einem solchen Flugzeug mit geschätzt 640 Sitzen nach jüngsten Äußerungen ihres Chefs Tim Clark nicht abgeneigt. Vielleicht werden sich Leahy und Clark vorher aber noch über zusätzliche A380-800 einig.

Emirates soll mit Airbus über eine Aufstockung ihres Auftrags über die bestehenden 90 Flugzeuge hinaus verhandeln. Bei Emirates sind bereits 37 A380 im Einsatz.  Im Nahen Osten konnte Airbus ohnehin die meisten A380 absetzen - jede zweite A380 aus dem aktuellen Auftragsbestand wird für den Golf gebaut.
© aero.de | Abb.: Airbus | 05.11.2013 10:13

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Beitrag vom 08.11.2013 - 10:34 Uhr
@da64291: Bitte korrigieren Sie doch einfach die Zahlen, wenn sie denn falsch sind - und Sie es offenbar besser wissen. Denn die echten Zahlen würden durchaus interessieren.

Dieser Beitrag wurde am 08.11.2013 12:53 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.11.2013 - 06:56 Uhr
da64291: Ich rede vom Platzbedarf um den Service "First" zu erbringen, was muss ich an Flugzeuglänge investieren um einen Sitz First verkaufen zu können.Tun Sie mir bitte einen gefallen: Gucken Sie doch mal auf die Seatmaps bei Lufthansa. Auf der gleichen Flugzeug*länge* befinden sich 8 Sitze, ziemlich feudale First-Toiletten (auf der Fläche eines First-Klos sitzen ein Stockwerk tiefer pi*mal ganz grober daumen so mindstens 5 Leute), Stauraum für die First und die Galley der First (gehen wir mal davon aus das die hälfte des Galley-Komplexes dort für die First ist, und die hälfte für Business) und ziemlich breite Gänge. All das wird gebraucht um das Produkt "First Class Lufthansa" zu erzeugen.

Auf der gleichen Flugzeug*länge* befinden sich 100 Sitze Eco ebenfalls mit Küche, der wahrscheinlich auch noch einen grossen Teil der Eco-Sitze hinter dem Flügelansatz versorgt. Wobei hier die Platzierung der First im Oberdeck schon die Optimierung darstellt, denn auf dem Maindeck würde man an gleicher Stelle auch nur 8 F-Sitze sehen, man würde die gleiche Flugzeuglänge verbrauchen (wie gesagt, glauben Sie das man im Unterdeck noch eine Reihe First-Sitze sehen würde? Ich nicht so recht.

Ich weiss jetzt auch nicht mehr wie ich Ihnen es besser erkären soll ... ist mir auch egal.

PS: Bitte lassen Sie doch mal dieses kindische "Hehe ... wenigstens ist noch kein Triebwerk explodiert" welches ich gerade an anderer Stelle von Ihnen lesen musste... sie merken anscheinend gar nicht, wie sehr Sie solche Kommentare disqualifizieren. Nur so als Hinweis am Rande.
Beitrag vom 07.11.2013 - 23:35 Uhr
@c0t0d0s0:
Sie wollen anscheint keine Fakten akzeptieren. Wenn sie schon mal LH Business geflogen sind, bzw. mal den First Sitz gesehen haben, dann sollten sie wissen, dass ihr Vergleich 8 First = 100 Eco, also 12,5-facher Platzbedarf schlicht und einfach falsch ist. Ob sie es glauben oder nicht ist mir dabei egal.


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