Flug PY-993
Älter als 7 Tage

Foto: Boeing 767 setzt Atlantikflug nach Triebwerksproblem fort

EuroAtlantic Boeing 767-300 am 20.11.13 in Amsterdam
EuroAtlantic Boeing 767-300 am 20.11.13 in Amsterdam, © Thorsten Urbanek, totosflugzeugbilder.de
AMSTERDAM - Eine Boeing 767-300 der Fluggesellschaft EuroAtlantic (Reg.: CS-TFT) hatte nach einem Start vom Flughafen Amsterdam sichtbare Probleme mit ihrem rechten Antrieb. Das Flugzeug überquerte dennoch den Atlantik.

Der Vorfall ereignete sich bereits am 20. November und betraf den Suriname Airways Flug PY-993 von Amsterdam nach Paramaribo (Surinam). Nach dem Start hörten Zeugen am Boden und im Flugzeug einen lauten Knall und sahen eine Stichflamme hinter dem rechten Triebwerk.

Die Crew setzte den Flug nach Paramaribo dennoch fort, neun Stunden nach dem Start erreichte die Boeing sicher ihren Zielflughafen Paramaribo. Dort wurde das Flugzeug für eine nähere Untersuchung allerdings erstmal aus dem Verkehr genommen.

aero.de veröffentlicht ausgewählte Meldungen des Dienstes "The Aviation Herald" in Lizenz in deutscher Sprache.
© aero.de | 25.11.2013 08:38

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Beitrag vom 26.11.2013 - 14:42 Uhr



Zum Beispiel wird auf dieser Strecke mit ETOPS geflogen - hier wird aus wirtschaftlichen Gründen (zwei Triebwerke sind halt billiger als vier Triebwerke) ein gewisses erhöhtes Risiko in Kauf genommen. Sicherlich – Triebwerksausfälle sind inzwischen sehr selten. Dennoch wird (auf sicherlich sehr niedrigem Niveau) aus wirtschaftlichen Gründen ein gewisses Risiko in Kauf genommen.

So oder so ist es sicherlich ein guter Anlass zu überlegen, ob man beispielsweise das POH dahingehend ändert, dass nach einem Verdichterstall sämtliche ETOPS-Privilegien gestrichen sind, bevor eine Boroskopie durchgeführt wurde.

In den letzten 12 Tagen, meldet allein Aviation Herald 9 Engine shut down in flight. Dies sind nur die bekannt gewordenen Vorfälle......

Zum letzteren volle Zustimmung, da ich weiß was ein Stall / Surge im Triebwerk anrichten kann, ohne das die Parameter etwas anzeigen müssen. Der Hersteller schreibt nicht um sonst eine BSI vor. Auch sollte der Grund dafür erforscht und beseitigt werden.
Beitrag vom 26.11.2013 - 14:25 Uhr
Angsteisen. Ich glaube nicht das das mit wirtschaftlichen Überlegungen zusammenhängt, sondern auch ganz stark mit technischen überlegungen. 500kg Angsteisen im Triebwerk heisst ja auch, das die ganze Struktur für das Triebwerk verstärkt werden muss. Mehr gewicht, mehr schub, mehr triebwerk, mehr gewicht ...

Ich glaube hier war die Überlegung eher. das man statt Panzerung auf räumliche Trennung setzt, da ansonsten gil das gleiche wie bei Mauern und Leiternt: "Zeig mir eine Panzerung, die ein Stück von Bewicht A mit der Geschwindigkeit B aufhalten kann und ich zeig Dir den Beweiss, das es theoretisch möglich ist, das ein Stück vom Gewicht A+10kg und Geschwindigkeit B+1m/s aus dem Triebwerk fliegt". Und am Ende zeigt einem dann die Natur doch wieder, das sie in ihrer Fähigkeit Failure Modes zu entwickeln, und weit voraus ist und einen Fehler findet bei dem sowohl die vorhandene Panzerung durchschlagen oder umgangen wird wird als auch die Bruckstücke auf dem negativst möglichen Weg das Triebwek verlassen. Und trotzdem ist der Vogel immer noch in der Luft geblieben. Das finde ich eigentlich ziemlich beeindruckend.
Beitrag vom 26.11.2013 - 14:21 Uhr
So oder so ist es sicherlich ein guter Anlass zu überlegen, ob man beispielsweise das POH dahingehend ändert, dass nach einem Verdichterstall sämtliche ETOPS-Privilegien gestrichen sind, bevor eine Boroskopie durchgeführt wurde.

Das ist eine gut begründete Forderung.


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