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British Airways Boeing 747 streift Flughafengebäude

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KAPSTADT - Eine mit 199 Menschen besetzte British Airways Boeing 747-400 (Reg.: G-BNLL) hat am Johannesburger Flughafen OR Tambo ein Flughafengebäude gestreift. Bei dem Unfall seien vier Flughafenmitarbeiter verletzt worden, meldete die südafrikanische Nachrichtenagentur SAPA am Montag.

Von den Passagieren sei niemand verletzt worden, teilte der Flughafenbetreiber mit. Die vier Angehörigen des Bodenpersonals hätten leichte Verletzungen erlitten, hieß es weiter. Sie sollen sich zum Zeitpunkt des Unglücks in dem getroffenen Gebäude aufgehalten haben.

Die Maschine sollte von der Startbahn 03L nach London starten, offenbar wählten die Piloten aber einen falschen Taxiway, der nur für die Allgemeine Luftfahrt vorgesehen ist. Die Boeing 747-400 wurde schwer beschädigt.

Der Aviation Herald hat Bilder des Vorfalls veröffentlicht.

aero.de veröffentlicht ausgewählte Meldungen des Dienstes The Aviation Herald in Lizenz in deutscher Sprache.

© dpa-AFX, aero.de | 23.12.2013 19:49

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Beitrag vom 27.12.2013 - 09:37 Uhr
Vor Jahren gab es doch die Diskussion um das unberechtigtes Rollen auf Pisten etc. Da gab es tolle und teure Vorschläge, wie man das Verrollen verhindern könnte - obgleich schon damals Navis für PKWs verfügbar waren...
Und jetzt?
Natürlich muß man abwarten, was die Untersuchungen ergeben werden.
Beitrag vom 27.12.2013 - 09:32 Uhr
@pwr on
Man wird sicher noch beobachtet, wenn das die Zeit zulässt. Aber wenn der Towerlotse ein paar Rollbewegungen/Flugbewegungen koordinieren muss, mal kurz was auf seinem Logstreifen koordiniert, kann es ein paar Sekunden dauern, bis er das bemerkt und reagieren kann - zwischen der verpassten Abzeigung und dem Gebäudeimpact liegen ebenfalls nur Sekunden. Das sind nur ein paar Meter laut Karte.

Und bei der Art der Situation könnte dann auch noch ein "Koordinierungsproblem" aufgetaucht sein. Flugzeugbesatzung hat wegen der Startfreigabe schon auf TWR (Tower) geswitched und es hat halt leider nur der APN (Apron=Vorfeld) Lotse gesehen. Wobei ich die Zuständigkeitsgrenzen in Johannesburg jetzt zugegebenermaßen nicht kenne.

Dieser Beitrag wurde am 27.12.2013 09:39 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.12.2013 - 09:28 Uhr
@reynolds @77W
Passt prima zusammen. Mit einer take off clearence wird der psychologische Druck dann gleich noch mal eine Stufe nach oben gedreht. Man will die Freigabe nicht verfallen lassen / andere anfliegende Flugzeuge nicht behindern.

Ganz andere Frage: Auf den Fotos sieht man keinen Flüssigkeitsaustritt. Wie weit reichen die Wing tanks eigentlich bei ner 747? Wieviel cm fehlten da eigentlich noch bis man die Tanks aufgekratzt hätte? Austretendes Jetfuel in Kombination mit ner laufenden Turbine in der Nähe? Und die Maschine war bei nem Flugvorhaben bis England sicher ganz gut betankt. Das hätte auch massiv Tote geben können.

Dieser Beitrag wurde am 27.12.2013 09:42 Uhr bearbeitet.


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