Im kanadischen Iqaluit musste sich die A350 MSN3 bei eisigen Temperaturen von bis zu minus 28 Grad Kälte bewähren, © Airbus
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Außerdem habe das Flugzeug erfolgreich einen Auskühltest, den sogenannten "Cold Soak Test", durchgeführt. Dabei parkt das Flugzeug mehrere Stunden mit abgestellten Systemen, bis es völlig auskühlt. Anschließend werden alle Systeme, darunter die APU (Hilfsgasturbine), eingeschaltet und die Triebwerke angelassen. Auf dem verschneiten und vereisten Flughafen absolvierte die A350 zudem Rolltests bei langsamer Geschwindigkeit, Startabbruchtests und Schubumkehrtests bei Schnee.
Während bisherige Kältetestkampagnen rund fünf Tage gedauert hatten, war Airbus mit der A350 diesmal schon nach rund zweieinhalb Tagen wieder abgereist. Der Wetterbericht für Iqaluit hatte sowohl einen schweren Schneesturm, als auch steigende Temperaturen für die kommenden Tage vorausgesagt, womit die gewünschten Testbedingungen nicht mehr länger vorlagen.
Laut Airbus hat die A350-Testflotte, bisher besteht sie aus MSN1 und MSN3, seit Juni 2013 bei knapp 200 Flügen über 900 Flugteststunden erreicht. Die Gesamtkampagne bis zur Zulassung ist auf 2500 Flugteststunden angelegt. Ab Februar soll das nächste Testflugzeug MSN2 (vereinfachte Kabineneinrichtung) zur Testflotte stoßen, gefolgt von MSN4 (volle Kabineneinrichtung) und später noch MSN5 (Serienstandard). Die Indienststellung ist, nach erhoffter EASA- und FAA-Zulassung, für das Jahresende 2014 vorgesehen.
Als nächstes stehen für die A350 Hitzetests in Qatar auf dem Plan. Außerdem bereitet sich die Testmannschaft auf einen Messeauftritt Mitte Februar in Singapur vor, bei dem die A350 erstmals auch im Flugprogramm vorgeführt werden soll.
© www.flugrevue.de/Sebastian Steinke | 30.01.2014 07:38
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