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Air France lobt möglichen Etihad-Einstieg bei Alitalia

Alexandre de Juniac
Alexandre de Juniac, © Air France

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LONDON - Die strauchelnde Fluggesellschaft Alitalia kann möglicherweise doch auf Hilfe ihres Großaktionärs Air France-KLM hoffen. Man sei offen für weitere Investitionen in seinen italienischen Partner, falls die Sanierungsschritte die von Air-France-KLM gesetzten Bedingungen erfüllten, sagte Konzernchef Alexandre de Juniac der "Financial Times" (Freitag).

Der Einstieg des gemeinsamen arabischen Partners Etihad Airways, der zurzeit geprüft wird, könne das Geschäftsmodell von Alitalia stärken. Air France-KLM habe den Italienern klare Bedingungen genannt, und diese müssen vollständig erfüllt werden, wenn weiteres Geld fließen solle.

Mit einem Anteil von 25 Prozent war Air France-KLM bis vor kurzem der größte Anteilseigner von Alitalia. Im Zuge der Kapitalerhöhung der Italiener um 300 Millionen Euro schrumpfte die Beteiligung jedoch auf sieben Prozent, weil Juniac kein frisches Geld zuschießen wollte. Beide Seiten waren sich über die notwendigen Sanierungsschritte nicht einig geworden.

Alitalia drohte vergangenes Jahr das Geld auszugehen. Nur die Kapitalerhöhung, bei der Großbanken und die staatliche Post Geld zuschossen, bewahrte die Gesellschaft vor dem Aus. Allerdings sind weitere Sanierungsschritte nötig, um die Fluglinie auf Dauer in der Luft zu halten.

Vergangene Woche bestätigte die arabische Fluglinie Etihad, dass sie einen Einstieg bei Alitalia prüft. Dies hatte Etihad-Chef James Hogan vergangenen September noch abgelehnt. Nun wolle Etihad zwischen 350 und 400 Millionen Euro in die einstige italienische Staatsfluglinie pumpen, schreibt die "FT" unter Berufung auf Verhandlungskreise. Damit würde sich ihr Anteil an Alitalia auf 40 bis 49 Prozent belaufen.

"Etihad bringt frisches Geld und eine Kooperation im Osten", sagte de Juniac. Er wolle aber zunächst die genauen Bedingungen abwarten, die die Araber mit den Italienern aushandeln.

Etihad baut sich mit der Beteiligung an zahlreichen Fluglinien auf mehreren Kontinenten ein Zubringernetz für die eigenen Langstreckenflüge auf. So griff das Unternehmen auch der zweitgrößten deutschen Fluglinie Air Berlin unter die Arme, an der sie seit zwei Jahren mit fast 30 Prozent beteiligt ist.
© dpa-AFX | Abb.: SkyTeam | 07.02.2014 10:00

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Beitrag vom 08.02.2014 - 20:44 Uhr
Nun ja, ob Alitalia nun auf die steifen langweiligen blassmittelgrauen Uniformen mit Käppi und Schleierimitat von Etihad wechseln wird, die Stewardessen alle den selben aufdringlichen dunkelroten Lippenstift verwenden müssen, der fast nie zum Gesicht passt und diese in irgendeiner Form die Servicequalität verbessern werden, bezweifle ich nun aber doch.

@reinerMitflieger: Der Frage der schönsten Uniformen von Flugbegleiter innerhalb Europas hat sich das Flugsuchportal Skyscanner im letzten Jahr angenommen! Sie werden erstaunt sein: Aeroflot kommt auf Platz 1, Lufthansa auf Platz 3.

Die größte russische Fluggesellschaft schaffte es in der Umfrage auf den ersten Platz und darf sich „Europe's most stylish Airline“ nennen. Das mag daran liegen, dass die Airline ihre Mitarbeiter erst im Jahre 2010 mit neuer Dienstbekleidung ausstattete.

Wobei mich die Lufthansa-Stewardessen in ihrer marineblauen Uniform an Politessen erinnern, die statt Knöllchen Saft verteilen, alles und jeden niederlächeln und eine Spur zu viel Rouge aufgelegt haben.

Wirklich außergewöhnlich ist die Ausstattung des Bordpersonals bei Singapore Airlines. Die reich verzierten Kostüme, sogenannte Sarong Kebaya, gibt es in vier Farbvarianten: Blau, Rot, Grün und Burgunderrot. Sie drücken die Position der jeweiligen Mitarbeiterin aus. Für mich sind es die schönsten Uniformen, die Mitarbeiterinnen einer Airline tragen.

Aber Geschmack ist individuell. Und deshalb müssen wir abwarten, was, wer, wann und wie anzieht!
Beitrag vom 08.02.2014 - 00:54 Uhr
Nun, wenn Etihad in Italien Fuß fasst, dürfte es eine Menge Turbolenzen am europäischen Himmel und einige Opfer geben!

Wie kann man denn "Turbolenzen" als Substantiv verwenden? Ich würde "Turbolenzen" eher als Verb benutzen, z.b wenn ein Schiff droht unterzugehen dann muss man turbo-lenzen, also alle Lenzpumpen auf voller Kraft :D

Ein weiterer Post mit völligem Schwachsinn von Ihnen! Zum einen darf Etihad Alitalia gar nicht übernehmen. Zum anderen hat Etihad schon genügend Füße in Europa mit Air Berlin, Darwin, Air Serbia und wie ihre Erfüllungsgehilfen nunmal alle heißen. Es würde also nicht wirklich viel ändern.

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Beitrag bearbeitet.
Fly-away
Moderator


Dieser Beitrag wurde am 08.02.2014 09:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.02.2014 - 00:48 Uhr
Alitalias Konkurrenten sind mehr die LCC wie Ryanair oder Easysjet. Die sind nicht so hoch verschuldet, und haben sonst auch eine deutlich niedrigere Kostenbasis. Mit Preisen, wo Ryanair noch Gewinne macht, macht Alitalia schon Verluste. Das gleich Problem hat Air Berlin auch. Das größte Opfer ist bisher das Bankkonto der Scheichs aus Abu Dhabi. Eine Entwicklung, dass sich dies ändert, sehe ich nicht. Wie lange die Scheichs das mundere Geld verbrennen noch mit machen, wird sich zeigen.


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