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Mayrhuber will politische Hilfe gegen arabische Airlines

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Lufthansa Aufsichtsrats-Chef Wolfgang Mayrhuber, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT - Lufthansa-Aufsichtsratschef Wolfgang Mayrhuber fordert im harten Wettbewerb mit den expandierenden arabischen Airlines Unterstützung aus der Politik. "Dort werden Flughäfen, Flugsicherung und die Airlines aus einer Hand geführt und als strategisches Werkzeug benutzt, um anderswo Passagiere abzuziehen", sagte er dem "Spiegel".

Man müsse sich überlegen, wie man gegen diesen ungleichen und unregulierten Wettbewerb vorgehe.

Die drei kleinen Emirate am Persischen Golf bestellten Flugzeuge in einer Größenordnung, die für eine Industrienation wie Deutschland undenkbar wäre, sagte Mayrhuber dem Magazin: "Wo holen sie den Verkehr her? Klar, von uns - und dagegen werden wir uns wehren." Das könne die Lufthansa aber nicht allein: "Dafür brauchen wir auch politische Unterstützung in Form fairer Rahmenbedingungen."

Falls sich die Lufthansa wegen des zunehmenden Konkurrenzkampfes aus Teilen der Welt zurückziehen müsse, könnten ganze Logistikketten zusammenbrechen. Zwar vermied es Mayrhuber, seine Airline "systemrelevant" zu nennen. "Aber ich kann mir eine deutsche Exportindustrie, einen starken Tourismus, aber auch die Verbindung ausländischer Mitbürger in ihre Heimat nicht vorstellen, wenn wir lahmen."

Am Freitag hatte der Lufthansa-Aufsichtsrat den bisherigen Passage-Chef Carsten Spohr zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Konzerns ernannt. Er galt als Favorit für den Posten und soll zum 1. Mai dem ausscheidenden Christoph Franz nachfolgen.
© dpa-AFX | 10.02.2014 06:40

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Beitrag vom 12.02.2014 - 07:18 Uhr
Dieses Gejammere ist wirklich unerträglich, aber Deine Punkte kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Ich finde das Lufthansa Bordpersonal sehr freundlich und dabei sehr natürlich. Besonders in der Holzklasse. In der Business Class ist es manchmal etwas steif und ich muss sagen ich stehe überhaupt nicht auf diese "exklusive" Atmosphäre oder darauf mit meinem Namen angesprochen zu werden, aber so sei es halt.

Holzklasse in einer 773 finde ich allerdings zweifelhaft (zumindest in einer 3-4-3). Das ist aber ziemlich unabhängig von der EK.
Beitrag vom 12.02.2014 - 07:02 Uhr
Ich beteilige mich nur ungerne an Diskussionen wie dieser (das sollte sich auch in der Anzahl meiner Beiträge widerspiegeln) abder das Gejammer der LH und ihrer "Anhängerschaft" kann ich ehrlich gesagt nicht mehr hören.
Die LH wird von den eigenen Fehlern eingeholt und die Politik soll es richten.
Ich lebe und arbeite in Dubai und stehe regelmäßig vor der Frage mit welche Airline ich heim fliege. Und ich sage gany ehrlich, dass ich dabei bevorzugt mit EK fliege. Die Gründe dafür liegen auf der Hand:

Ich bekomme für dasselbe Geld die bessere Leistung
Ich komme ohne umsteigen zu müssen bis vor die Haustür
Ich sitze im wesentlich angenehmeren Fluggerät - 773 statt abgerittener 747
Ich werde durch um Längen besseres Personal an Bord betreut

Und wohl gemerkt, all das zum selben Preis, manchmal sogar etwas teurer. Dafür aber nicht mit dem Gefühl, dass das Kabinenpersonal eigentlich keine Lust hat mir mein Essen zu bringen oder ein Wasser zu reichen.

Ich bin auf der ganzen Welt mit vielen Airlines geflogen. Die einen waren besser, die anderen eher schlechter. Allerdings ist LH bislang die einzige, die sich premium auf die Fahnen schreibt, es aber schon lange nicht mehr liefert - sowohl in der Eco, als auch in der Business Class.

Es ist nicht die Politik, die LH schützen oder retten muss. Es ist die LH selber, die abliefern muss was sie verspricht. Dann klappt's auch mit dem Kunden.
Beitrag vom 11.02.2014 - 21:19 Uhr
Ich kreide es ja nicht dem Wettbewerber sondern dem Deutschen Staat bzw. den Bundesländer an.

Absolut. EK, QR und EY kann man meiner Meinung nach nichts vorwerfen. Diese Airlines haben durch ihre Lage und das politische und gesellschaftliche System Vorteile, die sich auch nutzen. Das würde jedes andere gewinnorientierte Unternehmen genauso tun.
Die Lösung für das Problem muss hier gesucht werden. Demokratie und Volksentscheide sind eine ganz tolle Sache, jedoch tritt man auf der Stelle, wenn jeder nur seinen eigenen Vorteil darin sieht.


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