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Airbus: Zwei A350-Erstflüge an einem Tag

Airbus A350 MSN2
Airbus A350 MSN2, © Airbus Group

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TOULOUSE - Bei Airbus ist am Mittwoch in Toulouse die dritte A350, internes Kürzel MSN2, zum Erstflug gestartet. Kurz darauf war mit der MSN4 auch das vierte Testflugzeug der neuen Airbus-Zweistrahler-Familie zum ersten Mal in der Luft.

Die dritte A350-900 hob am Mittwochmittag als Flug "AIB01CF" mit dem Transpondercode 2622 aus Toulouse-Blagnac in nördlicher Richtung ab. Westlich von Toulouse nahm das Flugzeug südlichen Kurs auf die Pyrenäen. Gegen 13 Uhr war sie in 15.000 Fuß (4.600 Meter Flughöhe) nahe des Pyrenäen-Hauptkamms unterwegs.

Das Flugzeug trägt eine markante Sonderlackierung im "Kohlefaser-Look". Auch die Registrierung F-WWCF spielt, nach dem "F" für Frankreich und dem "WW" für eine vorläufige Registrierung, mit der Buchstabenfolge "CF" auf den Werkstoff CFK (Kohlefaser-Verbundwerkstoff) an, aus dem die A350 anteilig zu 53 Prozent besteht.

MSN2 hatte in den vergangenen Tagen bereits die Triebwerke angelassen und erfolgreich Startabbruchtests mit niedriger und dann auch hoher Geschwindigkeit absolviert.

Als erste A350 verfügt MSN2 über eine Passagierkabine, die im Lauf der Flugtestkampagne auch zu den sogenannten "Early Long Flights" mit Test-Fluggästen genutzt werden soll. Beim Erstflug war die Außenhaut des Flugzeugs mit einer Vielzahl von Lärmsensoren beklebt, was auf eine zunächst bevorstehende Lärmmesskampagne hindeutet.

MSN4 startete am Nachmittag


Nachdem am späten Mittwoch Vormittag der Airbus A350-Prototyp MSN2 zum Erstflug gestartet war, folgte gegen 14 Uhr auch MSN4. Damit sind jetzt vier A350 am Flugtestprogramm beteiligt.

Die vierte A350 mit der Registrierung F-WZNW hob gegen 14.00 Uhr in Toulouse mit dem Transpondercode 2623 als Flug "AIB01NW" in nördlicher Richtung ab. MSN4, das vierte Flugzeug der Testflotte, trägt am Bug eine Sonderlackierung in Qatar-Airways-Farben. Damit waren am Mittwoch beide erstmals gestarteten A350 zugleich in der Luft.

Laut Airbus wird MSN4 vor allem für Außenlärmtests, Blitzschlagtests, die Avionikentwicklung und -zulassung und das Training der ersten Kundenpiloten und Kundenwartungstechniker genutzt.

Etwa im Mai soll mit MSN5 noch ein fünftes Flugzeug zur Testflotte stoßen. Diese bereits endmontierte A350 gehört zu einem verbesserten, zweiten Baulos und soll für Präzisionsmessungen der Leistungswerte und Verbrauchsdaten genutzt werden. Als erste A350 an Qatar Airways ausgeliefert wird das sechste Flugzeug, MSN6.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Airbus Group | 26.02.2014 13:38

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Beitrag vom 26.02.2014 - 18:05 Uhr
Das ist kein Schreibfehler, so wird das wirklich genannt.
Maschinen eines Bauloses erfüllen gleiche Anforderungen. Das bedeutet in der Praxis, ein neueres Baulos = bessere Leistungswerte. Z.B. weniger Gewicht, höheres Startgewicht oder verringerter Verbrauch.
Beitrag vom 26.02.2014 - 18:04 Uhr
 http://de.wikipedia.org/wiki/Baulos
Beitrag vom 26.02.2014 - 17:58 Uhr
"Diese bereits endmontierte A350 MSN5 gehört zu einem verbesserten, zweiten Baulos."

Was für ein selten komisches Deutsch ist denn "Baulos"?


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