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Qantas soll Inlandsgeschäft für Investoren öffnen

Qantas-Chef Alan Joyce
Alan Joyce, © Qantas

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SYDNEY - Australiens Regierung will die angeschlagene Airline Qantas in zwei Unternehmen zerschlagen, eines für heimische und eines für internationale Routen. Das sagte Premierminister Tony Abbott am Montagabend. Die Fluggesellschaft macht hohe Verluste. Sie gilt aber als australisches Nationalsymbol.

Deshalb dürfen anders als bei Wettbewerbern Ausländer bei Qantas nur mit 49 Prozent einsteigen. Das verzerre den Wettbewerb, sagt der Qantas-Chef. Die Regierung will das Gesetz ändern. Ausländische Investoren sollen bei einer Qantas-Inlandsfluggesellschaft größer einsteigen dürfen.

Qantas hat in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres 235 Millionen Australische Dollar verloren. Im Inlandsverkehr brach der operative Gewinn im Jahresvergleich um 73 Prozent auf 57 Millionen Dollar ein.

Qantas Vorstandschef Alan Joyce machte hierfür den zunehmenden Wettbewerb mit Virgin Australia verantwortlich, an der unter anderem Etihad Airways beteiligt ist.

Joyce kündigte vergangene Woche einen radikalen Sparkurs an, dem 5.000 Arbeitsplätze im Unternehmen zum Opfer fallen werden. Qantas werde zudem Liefertermine für acht Airbus A380 und drei Boeing 787-8 verlegen, um ihre Finanzen zu entlasten.

Die Australier arbeiten seit letztem Jahr im Interkontverkehr eng mit Emirates zusammen. Eine Beteiligung an Qantas schloss Emirates zuletzt aber aus. "Eigenkapital steht nicht zur Debatte", stellte Emirates-Chef Tim Clark gegenüber der Zeitung "West Australian" klar.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Qantas | 04.03.2014 08:23


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