Verwandte Themen
"Technische und betriebliche Probleme auf der Langstrecke" haben laut Norwegian im ersten Quartal 78 Millionen Kronen gekostet, etwa 9,5 Millionen Euro. Die Airline hatte mehrfach Schwierigkeiten mit ihren fünf Boeing 787-8.
Der Dreamliner bleibt bei Norwegian aber der Interkontjet der Wahl. Für ein EIS in den Jahren 2016 und 2017 würden drei weitere 787-9 geleast, teilte Norwegian mit. Bis 2018 werde die Langstreckenflotte auf 17 Boeing 787 verstärkt.
Norwegian erwirtschaftete im ersten Quartal mit umgerechnet 431 Millionen Euro ein Fünftel mehr Umsatz. Die Airline beförderte in ihren Netzen 4,9 Millionen Passagiere, was einem Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspreche.
Irisches AOC
Norwegians Pläne für einen Kauf von 20 weiteren Boeing 787 liegen seit Ende April auf Eis. Hintergrund soll sein, dass das US Verkehrsministerium Verkehrsrechte noch zurückhält, die Norwegian unter ihrem unlängst erworbenen irischen AOC beantragte.
Mit der umstrittenen Betriebsgenehmigung aus Irland partizipiert Norwegian am OpenSkies Abkommen zwischen der EU und den Vereinigten Staaten. Airlinechef Bjoern Kjos will mit Kampfpreisen unter anderem die Rennstrecke zwischen London und New York aufmischen.
Für seine Pläne erntet Kjos allerdings auch viel Gegenwind. Die Pilotenvereinigung Cockpit nannte Norwegian im Februar ein "Bilderbuchbeispiel für das Ausflaggen", um Sozialstandards zu umgehen.
© aero.de | 08.05.2014 09:03
Kommentare (3) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.