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Airbus kontert Boeing 777X mit modifizierter A380

Emirates Airbus A350 und A350 Prototyp MSN4 auf der ILA
Emirates Airbus A380 und A350 Prototyp MSN4 auf der ILA, © Airbus

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BERLIN - Emirates fordert ein neues Triebwerk für den Airbus A380. Tatsächlich dürfte Airbus den Superjumbo bald einer Frischzellenkur unterziehen. "Herausforderungen entwickeln sich und mit ihnen wird sich der A380 entwickeln", signalisierte Airbus-Chef Fabrice Brégier bei einem Medienabend in Berlin, an dem aero.de teilnahm.

Herausgefordert sieht sich Brégier in erster Linie durch die runderneuerte Boeing 777-9X, die ab 2020 den Abstand der Twins zum größten Airliner der Welt verkleinern wird. Der neue Flieger aus Seattle traf den Geschmack des A380-Großabnehmers Emirates, der im November für 150 777X unterschrieb.

"Wir können Airbus nur dazu ermutigen, Produktverbesserungen schneller anzugehen, insbesondere in Sachen Verbrauch und einer NEO", sagte Emirates-Manager Thierry Antinori "Reuters" am Rande der ILA und stellte Airbus im Gegenzug neue A380-Aufräge in Aussicht.

Emirates ist mit 140 bestellten und 47 aktiven Superjumbos in ihrer Flotte der mit Abstand größte Kunde des A380-Programms.

Das Flugzeug wird bisher mit Triebwerken von Rolls-Royce und der von GE und Pratt & Whitney gebildeten Engine Alliance angeboten. Bei Airbus gibt es Überlegungen, das Programm künftig nur noch mit einem Triebwerkspartner fortzuführen.

"Es gibt Studien aber noch keine Entscheidung", sagte Airbus-Sprecherin Marcella Muratore aero.de hierzu im Februar.
Nach Medieninformationen haben Airbus und Emirates zuletzt mit Rolls-Royce intensiver über ein effizienteres Triebwerk für die A380 gesprochen.

Die Triebwerksfrage beschäftigt Airbus nicht nur bei der A380. Auch die A330 soll der Hersteller, geht es nach einigen Kunden, ab 2018 mit neuer Technik unter den Tragflächen auf höhere Effizienz trimmen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 22.05.2014 11:22

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Beitrag vom 28.05.2014 - 20:49 Uhr
Außerdem muss man bei der Entwicklung des Luftverkehr seit 1967 auch berücksichtigen, dass zwar die Inflation die Preissteigerung bei den Flugzeugpreisen relativiert, aber im Gegenzug das Fliegen vor allem in der Economy Class sogar günstiger geworden ist.

Ein ganz interessanter Artikel in diesem Zusammenhang ist folgender Artikel über das stetige "Schrumpfen" des Platzes in der Economy Class im Zuge der trotz Inflation letztlich stagnierenden bzw. sinkenden Flugpreise für Economy Class Tickets in den letzten Jahrzehnten:

 http://www.welt.de/reise/article122002064/Das-Schrumpfen-der-Sitze-bis-zur-Schmerzgrenze.html

Dieser Beitrag wurde am 28.05.2014 20:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.05.2014 - 19:36 Uhr
Airbus und Boeing geben immer höhere Rabatte. Diese dürften auch zum Teil die Preiserhöhungen wieder wett machen. Wahrscheinlich erhöhen die ihre Listenpreise auch immer ein wenig mehr, um danach höhere Rabatte zu gewähren. Der nächste Abschwung im Flugzeugmarkt dürfte interessant werden, das die A&B manche Modelle mit 50% Rabatt in einer Hochphase verkauft haben. Noch mehr dürfte nicht mehr gehen.
Beitrag vom 25.05.2014 - 12:37 Uhr
Genau an diesem Beispiel läßt sich verdeutlichem warum das heute fundamental anders ist und so nicht mehr geht. B747 kostete nach Liste laut der engl Wikipediaseite in Mio $:
1967: 24
1976: 39
1982: 83
2007: 228-260
747-8i: ca. 351
Die Preise sind in den letzten Jahrzehnten geradezu explodiert (was auch für A380 zutrifft).

Wenn man das mit der Inflation gegenrechnet, relativieren sich die Zahlen ziemlich.
 http://www.usinflationcalculator.com/inflation/historical-inflation-rates/


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