Tiflis
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Regierungs-Airbus muss durchstarten

Luftwaffe A340-300 Konrad Adenauer
Luftwaffe A340-300 Konrad Adenauer, © Deutsche Lufthansa AG

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TIFLIS - Die Außenministerin schwebt in Georgien ein. Die Landebahn am Flughafen Tiflis ist blockiert, der Regierungs-Airbus startet durch.

Unerwartete Situation für Außenministerin Annalena Baerbock: Als die Grünen-Politikerin am Donnerstagabend zu ihrem Besuch in der Südkaukasusrepublik Georgien in der Hauptstadt Tiflis landen wollte, musste der Airbus der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums durchstarten.

Der Grund war nach Angaben des Piloten ein Flugzeug, das sich noch auf der Landesbahn befand. Ob bei dem Flugmanöver Gefahr bestand, blieb zunächst unklar. Ein Durchstarten gilt häufig als standardmäßige Vorsichtsmaßnahme.

Der Airbus vom Typ A340-300 sollte aus der nordmazedonischen Hauptstadt Skopje kommend mit Baerbock und ihrer Delegation an Bord eigentlich gegen 23.00 Uhr Ortszeit (20.00 Uhr deutscher Zeit) in Tiflis landen. Nachdem es wirkte, als ob Teile des Fahrgestells die Landesbahn bereits berührt hätten, gab der Flugkapitän Gas und startete durch.

Nachdem das Flugzeug wieder an Höhe gewonnen hatte, sagte der Pilot über den Bordlautsprecher: "Eigentlich ist hier in Tiflis nicht so viel los. Aber heute Abend dann doch". Ein Kollege, der mit seinem Flugzeug "vor uns auf der Bahn noch am Abrollen war, hat es leider nicht ganz schnell genug geschafft. Und aus diesem Grund mussten wir den Anflug im letzten Moment doch noch abbrechen."

Er bitte aus diesem Grund um einen kleinen Moment Geduld. Man sei im Gegenanflug und werde in 20 Minuten wieder in Tiflis landen. Gegen 23.20 Uhr landete der Airbus dann ohne weitere Probleme.
© dpa-AFX | 24.03.2023 06:24

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Beitrag vom 25.03.2023 - 21:50 Uhr
Hallo,

es geht hier nicht um Energiesparen! Da musste mal ein Flieger durchstarten - passiert bei sehr starkem Seitenwind sogar regelmässig...
Die Aussenministerin hat sicherlich die grössten Chancen auch mal mit dem A350-Ersatz zu fliegen. Soll sie sich in die BW OPS einmischen, um immer das "richtige" Flugzeug zu bekommen? Der Lindner soll fast immer mit dem A340 fliegen, damit die Piloten in Übung bleiben und die Baerbock immer einen passenden Flieger hat?
Beitrag vom 25.03.2023 - 19:21 Uhr
Das berichtenswerteste an dieser Meldung ist, dass eine Grünen-Politikerin mit einem A340 von Skopje nach Tiflis geflogen ist, statt mit einem (ökoligisch-gesehen) viel passenderem A319 CJ. Der A319CJ hat bis zu 11000 km Reichweite (je nach Config), da sollten die 2500km der Strecken Skopje-Tiflis wohl auch in der Basisausstattung möglich gewesen sein. CO2-Ausstoss wäre im A319 wohl die Hälfte gewesen.... Aber son "Kanzlerjet" ist halt bequemer....

Da sehen wir wieder, auch die Grünen sind nur scheinheilige Heuchler.

Eher sehen wir an solchen Kommentaren, dass manchen scheinheiligen Kommentatoren hier offenbar kein "Argument" zu peinlich ist, solange es gegen die Grünen geht.

Helfen Sie mir mal, was ist an dem Vorschlag anstelle des A340 einen A319 zu nehmen peinlich? Mehr als doppelten Kerosinverbrauch! Es kommt doch auf JEDE kWh an!
Sicher ist es unbestritten, dass ein kleineres Flugzeug hier effizient er gewesen wäre. Aber da jetzt so ein Fass aufzumachen und sich aus der BW OPS ein Detail rauszusuchen ohne die ganzen Hintergründe der Auswahl zu kennen ist schon unangemessen. Gründe kann es viele geben, AOG, Verfügbarkeit, Delegationsgröẞe, Piloten brauchten Musterstunden/Landungen usw.
Da könnte man schon eine gewisse Weitsicht erwarten.

Alles gut, aber bei DEM Anspruch der Grünen an Umweltschonender Fortbewegung passt es einfach nicht. Hat mich an den damaligen Umweltminister Gabriel erinnert, der Pressewirksam von Berlin nach Bremen mit dem Zug fuhr, sein Dienstwagen aber leer hinterher damit er in Bremen dann mit dem Panzerwagen sicherer transportiert werden konnte. In unserer Firma sagte man dazu: Wir sparen jetzt, koste es was es will.
Beitrag vom 25.03.2023 - 12:35 Uhr
Oh nein ein Politiker musste 10 min. länger im Flugzeug sitzen. Wird Zeit dass die A350 kommen. Ist ja sonst nicht auszuhalten.

Danke Deutsche Presse Agentur für diesen wertvollen Bericht.


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