Flottenplanung
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Buchholz: Lufthansa bleibt vorerst bei Flugzeugbestellungen

Nico Buchholz
Lufthansa-Flottenmanager Nico Buchholz, © Airbus

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SEATTLE - Die Lufthansa bleibt trotz der schwierigen Marktlage vorerst bei ihren Flugzeugbestellungen. Es mache wegen zusätzlicher Kosten keinen Sinn, Flugzeuge nicht abzunehmen, die in den nächsten zwei Jahren ausgeliefert werden sollen, sagte der für die Flottenplanung zuständige Lufthansa-Manager Nico Buchholz in Seattle.

Die Bestellliste des Konzerns von aktuell 261 neuen Jets mit einem Gesamtlistenpreis von rund 31 Milliarden Euro bis zum Jahr 2025 sei eher konservativ gerechnet. Für etwaige weitere Käufe habe man sich eine nicht genannte Zahl Optionen bei den Herstellern gesichert.

Buchholz schloss bei der Überführung des 1500. von Boeing produzierten Jumbo-Jets vom Typ 747 aber nicht aus, dass in den kommenden Jahren einzelne Bestellungen storniert oder verschoben werden könnten. Der Bedarf werde permanent überprüft, sagte Buchholz. Zuletzt hatte Lufthansa-Finanzchefin Simone Menne wegen starker Konkurrenz auf den wichtigen Amerika-Verbindungen angekündigt, das Flugangebot reduzieren zu wollen.

Über die abgeschlossenen Verträge könne man den Zulauf so steuern, dass die Zahl der Passagiere zwischen 0 und 5 Prozent im Jahr wachsen könne, sagte Buchholz. Lufthansa sei in der Lage, besonders schnell auf Marktschwankungen zu reagieren, da sie ihre Flugzeuge selbst besitze und nur ganz wenige Maschinen ihrer Tochtergesellschaften geleast habe. Die schnellste Reaktionsmöglichkeit sei es, ältere, bereits abgeschriebene Maschinen stillzulegen.

Die am Sonntag nach Frankfurt überführte Boeing 747-8 D-ABYP ist der 76. Jumbo, der an Lufthansa ausgeliefert worden ist. Zusammen mit der A380 von Airbus bilden die Maschinen das Rückgrat der Lufthansa-Langstreckenflotte. Lufthansa war 1970 die erste europäische Fluggesellschaft, die eine 747 in den Dienst stellte. An der Weiterentwicklung zur aktuellen Version war die deutsche Airline maßgeblich beteiligt.
© dpa | Abb.: Airbus | 29.06.2014 09:39

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Beitrag vom 30.06.2014 - 20:24 Uhr
@Mik : So ein Verhalten steht für eine typische Episode im Lebenszyklus vieler Wirtschaftsunternehmen, die es nun schon nicht mehr gibt. Das wollen wir nun aber alle LH nicht wünschen.
Beitrag vom 30.06.2014 - 08:23 Uhr
Ok..Lumi!
Da könntest du recht haben die "rechte Hand" weiß nicht was die Linke macht...oder will es nicht wissen weil sie evt viel schlauer ist!
Ja LH hat in vielen Punkten zu lange geschlafen ..bzw falsch entschieden.


Dieser Beitrag wurde am 30.06.2014 08:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.06.2014 - 01:43 Uhr
Eigentlich wollte ich nur darauf hinweisen daß die Funktionsbereiche nun via Öffentlichkeit/ Presse miteinander diskutieren. Damit könnte der Eindruck in der Öffentlichkeit entstehen daß eben keine Einigkeit in der Führung über den weiteren Weg besteht und daher auch nicht reibungsfrei an der eigenen Verbesserung gearbeitet wird.


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